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Medikamentöse Therapie bei Krampfadern
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Medikamente können unterstützend angewandt werden.
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Es gibt kein Medikament, dass Krampfadern heilen kann. Einige Medikamente
können aber eine sinnvolle Unterstützung bei der Therapie von Krampfadern sein. Dabei
gibt es zwei Säulen der medikamentösen Einflussnahme:
- Venentonisierende Medikamente sollen durch eine Aktivierung der Muskeln in der Venenwand
die Spannkraft der Vene steigern. So wird der Rückfluss des Blutes gefördert.
- Ödemprotektiva haben das Ziel, die Venenwand weniger durchlässig zu machen. So sollen
Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe verringert werden.
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Diuretika sollten nur kurzzeitig angewandt werden.
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Unterstützt werden kann diese Therapie für kurze Zeit durch die Einnahme
von Diuretika. Das sind
Medikamente, die die Flüssigkeitsausscheidung der Nieren verstärken. Sie helfen so,
Ödeme bzw. Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe abzubauen. Diuretika dürfen aber nur
kurzfristig und niemals langfristig angewandt werden. |
Vorsicht vor allergischen Reaktionen bei Einreibemitteln.
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Insgesamt sind venentonisierende Medikamente nicht unumstritten. Sie
können unterstützend zur Linderung der Beschwerden angewandt werden. Dabei ist die
Verabreichung in Tablettenform sinnvoller, als die Anwendung von Salben und Cremes. Gerade
die äußerlich aufzutragenden und häufig angewandten Venenmittel sind sehr umstritten.
Vielfach lösen sie auch allergische Reaktionen auf der Haut aus. Bei chronisch venöser
Insuffizienz und nach einer Thrombose dürfen Einreibemittel nicht angewandt werden. Die
dann möglicherweise auftretenden allergischen Reaktionen können zu offenen Geschwüren
führen.
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