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Thrombophlebitis: Krankheitsbild und Komplikationen
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Es sind immer die oberflächlichen Venen betroffen.
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Bei der Thrombophlebitis kommt es zuerst zu einer örtlichen Entzündung
der Venenwand und als Folge davon zur Bildung eines Thrombus (Blutgerinnsel) im Bereich
der Entzündung. Es sind immer die oberflächlichen Venen
betroffen. Entzündungen im Bereich der tiefen Beinvenen werden heute allgemein als
Phlebothrombose oder auch tiefe Venenthrombose bezeichnet. |
Es treten die typischen Entzündungszeichen - Rötung, Überwärmung,
Schwellung, Schmerz - auf.
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Die Erkrankung beginnt mit einer plötzlich auftretenden Entzündung im
Bereich einer oberflächlichen Vene. Der betroffene Bereich ist gerötet und fühlt sich
warm an. Aufgrund der Entzündung kommt es auch zu einer leichten Schwellung, die auf
Druck schmerzhaft reagiert. Erst nach der Entzündung entwickelt sich in der betroffenen
Vene ein Blutgerinnsels oder Thrombus. Der Verlauf der Vene ist dann verhärtet und
schmerzhaft und die Überwärmung ist deutlich zu fühlen. Durch den Thrombus kann es zu
einer Abflussbehinderung und einem örtlich umschriebenen Ödem kommen. Eine Schwellung
des betroffenen Beines oder Armes ist aber meistens nicht feststellbar, weil das venöse
Blut hauptsächlich durch die tiefen Venen abtransportiert wird. |
Es kann sich eine tiefe Venenthrombose entwickeln.
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Bei etwa 20 Prozent der Betroffenen muss damit gerechnet werden, dass sich
die Thrombophlebitis auf das tiefe Venensystem ausbreitet. Das kann auf zwei Wegen
geschehen: über die Perforansvenen
(Verbindungsvenen zwischen oberflächlichen und tiefen Venen) oder über den Venenstern, wo in der Leiste die
oberflächliche Vena saphena magna, von der Beininnenseite her kommend in die tiefe
Beinvene mündet. Ist eine tiefe Vene entzündet, so kann es zu einer Abflussbehinderung
im tiefen Venensystem kommen (vgl. tiefe Venenthrombose). |
Ein Abszess ist selten.
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In seltenen Fällen tritt im Rahmen einer Thrombophlebitis ein Abszess
oder eine Sepsis auf.
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