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Antitussiva:

Antitussiva wirken gegen einen trockenen Reizhusten. Sie sind in ihrer Wirkung den Expectorantien entgegengesetzt. Aus diesem Grunde dürfen diese beiden Hustenmittel nie gleichzeitig eingenommen werden. Ein Abhusten des gelösten Schleimes wäre sonst nicht möglich und es käme zu einem Sekretstau in den Bronchien. Dies würde die Atmung behindern und zudem den Bakterien einen geeigneten Nährboden zur Vermehrung bieten. Sinnvoll ist es dagegen, tagsüber ein Expectorans einzunehmen und für die Nacht ein Antitussivum. Dann kann über den Tag der Schleim abgehustet werden und nachts wird man nicht durch einen lästigen Reizhusten vom Schlaf abgehalten.

 

Codein, Clobutinol, Pentoxyverin, Dextrometorphan

Am meisten verwendet wird das Codein. Codein ist ein starkes und wirkungsvolles Antitussivum. Es wirkt über das ZNS und bewirkt neben seinem dämpfenden Effekt auf das Hustenzentrum im Stammhirn auch eine leichte Sedierung, d.h. es verursacht eine leichte Müdigkeit. Deshalb sollte bei dessen Einnahme u.a. auf das Autofahren verzichtet werden. Ein Nachteil des Codeins ist die erhöhte Suchtgefahr. Der menschliche Körper wandelt 15 Prozent der eingenommenen Menge in Morphin um. Codein sollte nur bei schweren Hustenerkrankungen eingenommen werden.

Alternativ sind die neueren Antitussiva einsetzbar, die die Wirksamkeit von Codein besitzen, aber nicht dessen Suchtpotential. Außerdem wirken sie auch nicht sedierend. Zu dieser Gruppe von Antitussiva gehören u.a. Clobutinol, Pentoxyverin und Dextrometorphan.

 

Pflanzliche Arzneimittel

Zu den pflanzlichen hustenreizstillenden Arzneimitteln gehören z.B. Spitzwegerich, Thymian und verschiedene Schleimdrogen. Sie besitzen einen hohen Gehalt an Pflanzenschleimen, der sich wie ein Film beruhigend auf die gereizte Rachen- und Bronchialschleimhaut legen. Zu den Schleimdrogen gehören z.B. Malve, Isländisches Moos und Huflattich.

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