| |
Ionen und Moleküle bewegen sich ständig.
|
Diffusion ist ein passiver Transportprozess von Stoffen zwischen
flüssigen Körpern. Der Körper des Menschen, seine Zellen und die Zellzwischenräume
bestehen aus flüssigkeitsgefüllten Räumen. Die Teilchen in diesen Flüssigkeiten, die
Ionen und Moleküle, befinden sich in einer ständigen Bewegung. Dabei können sie auch
zusammenstoßen. Befinden sich viele Teilchen in einem Raum, kommen diese Zusammenstöße
häufiger vor, als wenn sich wenige in einem Raum aufhalten. Durch die andauernde Bewegung
durchmischen sich die gelösten Teilchen in benachbarten Räumen. |
Teilchen vermischen sich, bis ein Gleichgewicht herrscht.
|
Die Teilchen wandern vom Ort der hohen Konzentration in den Raum der
niedrigen Konzentration. Das geschieht so lange, bis ein Gleichgewicht herrscht. Die
Geschwindigkeit, mit der dieser Ausgleich stattfindet, hängt zum einen ab vom
Konzentrationsgefälle, zum anderen aber auch von der Distanz bzw. Dicke der Membranen die durchdrungen werden müssen, von der
Temperatur und von der Form der gelösten Teilchen und vom Lösungsmittel. |
Diffusion ist langsam aber andauernd.
|
Diffusion ist ein langsamer, fortlaufender Prozess. Ein Beispiel für
Diffusion im Körper ist der Austausch von Sauerstoff. Sauerstoff gelangt ständig aus den
Kapillaren in die Zellen, weil dort eine geringere Konzentration herrscht. Weil aber die
Zelle den Sauerstoff auch ständig verbraucht, bleibt das Konzentrationsgefälle erhalten.
Die Diffusion von Sauerstoff vollzieht sich ständig und ununterbrochen. Umgekehrt
diffundiert das in der Zellen entstehende Kohlendioxid fortlaufend aus den Zellen in die
Zellzwischenräume und von dort aus in die Blutgefäße. In der Lunge wird das
Kohlendioxid dann mit der Atemluft abgeatmet. Auch bei der Aufnahme von Medikamenten in
den Körper ist die Diffusion die treibende Kraft.
|
| |
|