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Natriumüberschuss / Hypernatriämie
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Ursachen
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Hypernatriämie:
Serumnatrium über 152 mmol/l
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Bei
der Hypernatriämie nimmt der Natriumgehalt im Körper stark zu. Gleichzeitig ist das
extrazelluläre Flüssigkeitsvolumen kaum verändert. Definiert ist eine Hypernatriämie
bei einer Erhöhung des Serumnatriums über 152 mmol/l. Ursache sind
Flüssigkeitsverluste über Nieren und andere Körperbereiche, ungenügende
Flüssigkeitszufuhr, zu reichliche Natriumaufnahme oder eingeschränkte
Ausscheidung von Natrium. |
Überblick Ursachen
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Zusammengefasst können folgende Ursachen für einen
Natriumüberschuss vorkommen
- Hypernatriämie durch Flüssigkeitsverlust
- Magen-Darm-Erkrankungen
- Diabetes insipudus
- Schlecht eingestellter Blutzucker bei Diabetes mellitus
- Medikamente (Diuretika, Lithium)
- Hypernatriämie durch ungenügende Flüssigkeitszufuhr
- Reduziertes Durstgefühl bei älteren Menschen
- Hypernatriämie durch vermehrte Natriumzufuhr ist sehr selten
(Trinken von Meerwasser)
- Hypernatriämie durch eingeschränkte Ausscheidung von Natrium
- Conn-Syndrom (verstärkte Ausschüttung von Aldosteron)
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Krankheitsbild
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Die Gehirnzellen trocknen aus
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Ist
zu viel Natrium vorhanden, so führt das vor allem zu einer Austrocknung der Zellen.
Besonders betroffen sind die Gehirnzellen. Die Folgen sind:
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Der Verlauf kann akut oder chronisch sein
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Je
schneller der Natriumüberschuss auftritt, desto schwerwiegender sind die
Bewusstseinsstörungen. Treten die Störungen über einen längeren Zeitraum hinweg auf,
sind sie meistens nicht so ausgeprägt und zu Beginn eher unauffällig. Das liegt daran,
dass sich ein allmählicher Wasserverlust in Zellen und Zellzwischenräumen verteilen
kann.
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Therapie
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Je nach Symptomatik: Viel Trinken oder Substitution über eine Infusion
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Die
Therapie ist, je nach Ausprägung der Hypernatriämie unterschiedlich. Wenn die
Betroffenen keine auffälligen Symptome zeigen und die Serumnatriumwerte unter 160 mmol/l
liegen, kann das Flüssigkeitsvolumen durch Trinken ausgeglichen werden. Leiden die
Betroffenen an Symptomen der Hypernatriämie, so wird bei diesen Werten ein langsamer,
über mehrere Stunden andauernder, Ausgleich des Wassermangels vorgenommen. Das geschieht
über eine Glukoseinfusion. |
Bei Werten über 160 mmol/l extrem langsame Substitution
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Bei
Werten über 160 mmol/l muss die Flüssigkeitszufuhr noch stärker verlangsamt werden.
Grund dafür ist, dass bei einer zu raschen Auffüllung des Flüssigkeitsvolumens ein
Hirnödem entstehen kann. Richtschnur ist, die Flüssigkeit so langsam aufzufüllen,
dass
der Natriumüberschuss jede Stunde um 0,5 mmol/l abnimmt. Steigen die Serumnatriumwerte
über 160 mmol/l an, so ist die Prognose eher ungünstig. |
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Bei
einer Hypernatriämie, bei der sowohl Natrium als auch Wasserverlust die Ursache sind,
wird Wasser und Natrium über Infusionen zugeführt.
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