Was ist "Epilepsie"?
Egal welche Ursache zugrunde liegt - im Gehirn spielt sich immer dasselbe Geschehen ab.
Spontane Entladungen der Nervenzellen führen zu vielfältigen Anfallserscheinungen. |
Epilepsie in der Geschichte
Von Geistern und Dämonen besessen oder Folge von Zank und Streit. Die Ursachen der
Epilepsie wurden, je nach Epoche und vorherrschendem Medizinkonzept unterschiedlich
gesehen. Das machte sich auch bei der Behandlung bemerkbar. |
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Epidemiologie
In Deutschland sind etwa 400.000 bis 800.000 Menschen betroffen. Die Hälfte der
Betroffenen sind unter 10 Jahren alt. |
Ursachen
Epilepsien können angeboren oder erworben sein. Häufig liegt eine andere
Gehirnerkrankung zugrunde. |
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Fokale Anfälle
Der fokale Anfall geht von einem Krankheitsherd aus und beschränkt sich auf eine
Gehirnhälfte. |
Generalisierte Anfälle
Sind beide Gehirnhälften betroffen, so spricht man von einem generalisierten Anfall. |
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Anfallsserien und
Anfallsstatus
Wiederholte Anfälle und extrem lange andauernde Anfälle sind für die Betroffenen mit
einem hohen Risiko verbunden. |
Unklassifizierbare
Anfälle
Es gibt verschiedene Gründe, die eine Zuordnung zu einer Anfallsform schwierig machen
können. |
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Diagnostik:
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Anamnese: Erhebung der Krankengeschichte
Für die Einleitung einer optimalen Therapie sind die Angaben der Krankengeschichte
unverzichtbar |
Neurologische
Untersuchung
Die Funktionsfähigkeit des Nervensystems lässt Rückschlüsse auf ursächliche
Erkrankungen und möglicherweise auf den Ausgangsort der Epilepsie schließen. |
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EEG: Elektroenzephalographie
Mit Hilfe der EEG-Untersuchung lassen sich die Hirnströme darstellen. Die Untersuchung
ist ungefährlich und dauert etwa 20 Minuten. |
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Therapie:
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Akuttherapie
Während eines Anfalls sollten einige Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden. Medikamente
können den Anfallstatus unterbrechen. |
Langzeittherapie
Eine langfristige Einnahme von Antiepileptika soll Anfälle verhindern. Sie dauert
mindestens 3 Jahre. Therapietreue ist für den Erfolg sehr wichtig. |
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Operative Therapie
Es können nur fokale Epilepsien operiert werden. Die Erfolgsaussichten sind aber sehr
gut. |
Berufswahl
Häufigkeit und Schwere der Anfälle sind ausschlaggebend für mögliche Einschränkungen
bei der Berufswahl. |
Vorgesehenes Erscheinungsdatum Mai 2003
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Psychische und soziale Probleme
Begleitende psychische und soziale Probleme sind nicht ungewöhnlich für jede schwere
Erkrankungen. Hier finden Sie ein paar Tipps und Hilfen, z. B. bei Sport, Führerschein,
Erziehung etc. |
Empfehlungen zur Lebensführung
Ein geregelter Tagesablauf ist für einen von Epilepsie betroffenen sehr wichtig. Auch
einige andere Tipps sollten Sie beachten, um möglichst keinen Anfall zu provozieren. |
Jakob und seine Freunde. ( Ab 9 J.). |