Es gibt verschiedene Gründe, die eine Zuordnung zu einer Anfallsform
schwierig machen.
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Für eine solche Situation, dass die epileptischen Krankheitszeichen eines
Patienten keine eindeutige Zuordnung zu den generalisierten oder den fokalen Anfällen
zulassen, können mehrere Gründe vorliegen, z. B.:
- Das Gehirn eines Neugeborenen ist noch nicht vollständig ausgereift, entsprechend
ergeben die epileptischen Krankheitszeichen kein "typisches" Bild.
- Der Arzt muss sich bei der Diagnosestellung auf die Angaben des Patienten stützen, da
die Anfälle nicht von anderen Personen beobachtet wurden. Diese Angaben des Patienten
sind aber häufig, z. B. aufgrund eines Bewusstseinsverlustes während des Anfalls,
unvollständig oder ungenau.
- Die Angaben von Personen, welche den Anfall beobachtet haben, sind unvollständig,
ungenau oder widersprechen sich.
- Der Verlauf eines epileptischen Anfalls kann atypisch sein, wenn der Patient bereits
Medikamente gegen die Epilepsie einnimmt.
- Wenn die Epilepsie Teil einer zugrunde liegenden Gehirnerkrankung ist (so genannte
Prozessepilepsie; s. Abschnitt "Ursachen"), können
sich die epileptischen Krankheitszeichen mit dem Fortschreiten der Grunderkrankung
ändern.
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