Der pH-Wert muss konstant bleiben
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Nicht in allen Bereichen des Körpers ist der Säuregrad, der mit dem
pH-Wert angegeben wird, gleich (vgl. pH-Wert - Säuren - Basen).
Er ist aber von entscheidender Bedeutung, denn nur dann können in dem jeweiligen Organ
die chemischen Reaktionen unter idealen Bedingungen ablaufen. Der Säuregrad wirkt sich
aus auf die Struktur von Zellbestandteilen, die Durchlässigkeit von Zellwänden und den
Aufbau von Eiweißmolekülen. Er ist wichtig für die Wirksamkeit von Hormonen und Enzymen
und die Verteilung von Elektrolyten. |
Abweichungen vom Blut-pH sind lebensbedrohlich
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Besonders wichtig ist der pH-Wert für das Blut. Hier gibt es kaum
Schwankungen. Der pH-Wert des Blutes muss zwischen 7,36 und 7,44 liegen. Alle
Stoffwechselreaktionen sind pH-abhängig und können nur innerhalb dieses Bereiches
optimal ablaufen. pH-Abweichungen des Blutes von diesem Bereich können lebensbedrohend
sein. Sie führen zu einem Atem- und Kreislaufstillstand. Bei einem pH-Wert unter 7,36
spricht man von Übersäuerung oder Azidose (Säuren sind azide), bei Werten über 7.44
von Alkalose (Basen sind alkalisch). Diese schwerwiegenden und akuten Erkrankungen
beziehen sich auf den pH-Wert des Blutes und treten selten auf. Eine Beschreibung der Krankheitsbilder finden Sie unter:
Schwerwiegende Störungen des Säure-Basen-Haushalts - Abweichungen des Blut-pH-Wertes.
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Bei der chronischen Übersäuerung ist der Urin sauer
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Bei der sehr häufigen chronischen
Übersäuerung ist der Blut-pH im Normbereich. Allerdings liegt der pH-Wert
des Urins häufig außerhalb des normalen Bereichs. |
Puffersysteme fangen Säuren ab
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Im Körper entstehen ständig Säuren. Wir nehmen sie mit der
Nahrung auf. Säuren entstehen außerdem auch bei verschiedenen
Stoffwechselvorgängen. Im immer wieder einen Ausgleich der
Säure-Basen-Bilanz herzustellen, verfügt der Körper über verschiedene
Mechanismen, die auch als Puffersysteme bezeichnet werden. |
Puffersysteme arbeiten automatisch
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Puffersysteme gleichen den pH-Wert nach oben oder nach unten aus. Das
geschieht in etwas so wie bei der Konstanthaltung der Körpertemperatur. Wenn
uns zu heiß ist, schwitzen wir, sobald es zu kalt ist, fangen wir an zu
zittern.
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