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Eisenstoffwechsel
Mit der Nahrung sollte täglich 30 mg Eisen zugeführt werden, um die normalen Verluste auszugleichen. Frauen brauchen mehr Eisen, als Männer. Bei einer gesunden Mischkost wird täglich 10 bis 30 mg Eisen über die Nahrung zugeführt. Davon kann der Dünndarm aber nur 10 bis 20 Prozent aufnehmen, das sind etwa 3 mg. Jeden Tag verliert der Körper aber auch Eisen, z. B. über die Haut, die Niere und den Darm. Diese normalen Verluste liegen bei Männern bei etwa 1 mg und bei Frauen bei durchschnittlich 3 mg. Diese Form der Ernährung kann deshalb gerade die normalen täglichen Verluste von Eisen ausgleichen. Erhöhte Eisenverluste können vielfach nicht vollständig durch Nahrungsmittel ersetzt werden. Viel Eisen befindet sich in magerem Fleisch. Gemüse, Obst und Milchprodukte enthalten nur geringe bis mittlere Mengen Eisen, wobei das Eisen aus Gemüse sehr viel schwieriger vom Darm aufgenommen wird.

Schema des täglichen Eisenstoffwechsels

 

Eisen ist für den Transport von Sauerstoff im Blut unerlässlich. Insgesamt befinden sich im Körper 2 bis 4 Gramm Eisen. Der größte Teil dieses Eisens (67 Prozent) ist im Blut an das Hämoglobin gebunden. Hämoglobin ist Hauptbestandteil der roten Blutkörperchen. Seine Aufgabe besteht darin, den Sauerstofftransport des Körpers zu gewährleisten. Jedes Hämoglobinmolekül ist aus vier gleichartigen Eiweißketten aufgebaut. In deren Mitte befindet sich jeweils ein Eisenion (Fe2+). An dieses Eisenion kann ein Sauerstoffmolekül (02) gebunden werden. Die Sauerstoffbindung kann nur stattfinden, wenn das Hämoglobinmolekül in dieser Form zusammengesetzt ist. Fehlt eines der vier Eisenionen in einem Hämoglobinmolekül, so fällt das gesamte Molekül für den Sauerstofftransport aus.

 

Fünfmal um den Äquator. Warum so ein so großer Anteil des Eisens für das Hämoglobin benötigt wird, wird deutlich, wenn man die Menge der roten Blutkörperchen im Körper bedenkt. In jeder Sekunde bildet der menschliche Körper etwa 2 Millionen rote Blutkörperchen. Würde man alle 30.000 Milliarden rote Blutkörperchen eines Menschen hintereinander auf einen Faden ziehen, so könnte man diesen Faden fünfmal um den Äquator wickeln.

 

Der Körper verfügt über einen großes Eisendepot. Insgesamt verteilt sich das Eisen im Körper wie folgt auf:
  • Hämoglobin 67 Prozent
  • Eisendepots (Reserveeisen) 27 Prozent
  • Myoglobin (Sauerstoffüberträger im Muskel) 3,5 Prozent
  • labiles Eisendepot (Serumeisen) 2,2 Prozent
  • eisenhaltige Enzyme 0,2 Prozent

Reserveeisen befindet sich in den Gewebespeichern. Es ist hauptsächlich an die Speicherproteine Ferritin und Hämosiderin gebunden. Bei einem erhöhten Eisenbedarf wird das Eisen der Speicherproteine über Hepatozyten und Makrophagen in Knochenmark, Leber und Milz verstärkt abgegeben.

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