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Roche-Presseinfo v. 24.6.2002 |
Neues Medikament zur Behandlung der chronischen
Hepatitis C wurde am 21.6.2002 in Deutschland zugelassen
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Ernste Prognose durch neues Medikament verbessert.
li.: Schaubild zur Pharmakokinetik, Quelle:
Roche |
Frankfurt, 24. Juni 2002. Mit der Zulassung eines neuen Medikamentes vom
21. Juni 2002 erhalten in Deutschland über 5oo.ooo Patienten mit Hepatitis C Zugang zu
einem besser wirksamen Medikament. Es wird zur Behandlung der histologisch nachgewiesenen
chronischen Hepatitis C bei Erwachsenen, einschließlich Patienten mit Leberzirrhose im
Frühstadium, eingesetzt. Der Wirkstofft Peginterferon
alfa-2a (40 kDa) ist ein pegyliertes Interferon der neuen Generation zur Behandlung
der Hepatitis C. "Pegyliert" bedeutet dabei, dass dem
Interferon ein verzweigtes Polyethylen-Glykol-(PEG) Molekül "angehängt" wird.
Es ist sowohl für die Anwendung in Monotherapie als auch in Kombination mit Ribavirin
zugelassen.
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Studienergebnisse
Links
hier |
Die Zulassung wurde aufgrund von drei wichtigen Monotherapiestudien (=
Gabe des Medikamentes allein) und einer Kombinationsstudie mit Ribavirin erteilt. Die mit
dem neuen medikament erzielten Resultate zeigen, daß
- die Kombinationstherapie mit dem neuen Medikament eine wesentliche Verbesserung
gegenüber der herkömmlichen Behandlung darstellt, und zwar bei allen Formen der
Krankheit und ohne Rücksicht auf die Virusbelastung des Patienten.
- von den Patienten, bei denen schon nach 12 Behandlungswochen eine virologische Wirkung
festgestellt werden konnte (86 % aller behandelten Patienten), 75% eine anhaltende
virologische Ansprechrate erkennen ließen.
- - wie die Europäische Kommission festhält - im Rahmen einer Mono- oder
Kombinationstherapie der klinische Nutzen bei schwer behandelbaren Formen der Krankheit
stärker in Erscheinung tritt (z.B. bei Patienten mit Hepatitis C vom Genotyp 1, mit hoher
Virusbelastung oder mit Leberzirrhose).
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Die Zulassung gibt an Hepatitis C-Erkrankten eine Chance.
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Die europäische Arzneimittelbehörde EMEA hat das neue Medikament zur
Behandlung der chronischen Hepatitis C am 21. Juni 2oo2 zugelassen. Es ist ein
Hepatitis-C-Medikament der neuen Generation, das sich von den bisher eingesetzten
Interferonen durch seine molekulare Struktur unterscheidet. Die Vorzüge beruhen auf
seinem neuartigen, 40 Kilodalton großen, verzweigt-kettigen Polyethylenglykolmolekül
("PEG"-Molekül).
Durch den über eine Woche gleichmäßig anhaltenden Wirkspiegel wird das
Hepatitis-C-Virus an seiner Vermehrung fortwährend gehemmt.
Das Medikament wird bevorzugt in der Leber, dem primären Infektionsherd, angereichert.
Hepatitis C ist eine
Virus-Infektion, die auf dem Blutweg übertragen wird und zu Entzündungen der Leber
führt. Bei vielen Patienten entwickelt sich daraus eine chronische Lebererkrankung, die
zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen kann. Sie ist die häufigste Ursache für eine
Lebertransplantation. Mit dem erst 1989 nachgewiesenen Hepatitis-C-Virus (HCV) haben sich
weltweit über 170 Millionen Menschen infiziert. Die Erkrankung bleibt häufig unbemerkt
und damit unbehandelt. Die Zahl der jährlichen Neu-Infektionen wird in Deutschland auf
5.ooo bis 7.ooo geschätzt. Aus diesem Grunde wurde der Begriff der "Stillen Seuche
Hepatitis C" geprägt. Noch immer sterben mehr Menschen an Hepatitis C in Deutschland
als an AIDS.
Oben: Schaubild zur Pharmakokinetik, Quelle: Roche
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weitere Auskünfte:
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Für Auskünfte über dieses Medikament steht Ihnen gerne Ihr Arzt
oder jeder Apotheker zur Verfügung. Stichwort: Peginterferon,
pegyliertes Interferon
Google-Suche zum Wirkstoff
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Kontakt:
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Hoffmann-La Roche AG; Dr. H.-U. Jelitto; eMail: h-u.jelitto@roche.com ;
Tel. 07624-14-2400; Fax: 07624-14-3366; Anschrift: Emil-Barell-Str. 1, D- 79639
Grenzach-Wyhlen. Allgemeine Internet-Adresse: http://www.roche.de Public Relations &
Public Affairs Hoffmann-La Roche AG Tel.: +49(0)7624/14 - 4080 Emil-Barell-Str. 1 Fax:
+49(0)7624/14 - 3366 D-79639 Grenzach-Wyhlen http://www.roche.de
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