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Lokaltherapie der Neurodermitis:
Antibiotika und Antiseptika
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Große Bedeutung für die Behandlung der Neurodermitis hat die
Lokaltherapie, die direkte äußerliche Therapie der betroffenen Hautregionen. Sie zielt
insbesondere darauf ab, die entzündliche Reaktion der Haut positiv zu beeinflussen und
den Juckreiz zu lindern. Auch die auf den Hautveränderungen sich ansiedelnden Bakterien
können durch entsprechende Therapiemaßnahmen beseitigt werden. |
Bakterien verhindern die Heilung
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Bei vielen Neurodermitispatienten sind die betroffenen Hautpartien mit
einem auch auf der Haut Gesunder lebenden Bakterium, dem Staphylococcus aureus, in
verstärktem Ausmaß besiedelt. Dieses Bakterium trägt zur Entwicklung der
Hautveränderungen bei bzw. verhindert deren Abheilung. Es kann außerdem zusätzlich eine
Infektion auslösen, die Impetigo contagiosa
(s. Abschnitt "Komplikationen"). |
Antibiotika und Antiseptika in Salben
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Aus diesem Grund ist die antibakterielle Behandlung der betroffenen
Hautpartien ebenfalls von großer Bedeutung. Meistens werden Antibiotika, das sind
bakterientötende Substanzen, in Form von Tabletten verabreicht. Jedoch werden sie auch
gelegentlich als Salben verwendet, dann meistens in Kombination mit Kortison. Auch die
Kombination äußerlich anzuwendender desinfizierender Substanzen mit Kortison kommt
gelegentlich zur Anwendung. Solche Antiseptika z. B. Chlorhexidin oder Triclosan werden in
der Medizin zur Hautdesinfektion eingesetzt.
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