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Feigwarzen sind meistens klein und flach.
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Feigwarzen oder Condylomata acuminata werden zu den sexuell übertragenen
Erkrankungen gerechnet. Sie kommen weltweit in allen sozialen Schichten und in jeder Rasse
vor. Feigwarzen sind meistens nur Millimeter groß, können aber auch bis auf mehrere
Zentimeter anwachsen. Sie sind weich, flach und schmerzlos. Meistens sind sie
fleischfarben oder von rötlicher bis weißlicher Farbgebung. Unbehandelt können sie
wachsen oder sich in sogenannten Beeten ansiedeln. Manchmal wachsen sie zu
blumenkohlartigen Wucherungen heran. |
Sie treten häufig an After, Scheide und Penis auf.
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Am häufigsten treten Feigwarzen an Penis und Scheide, an den
Schamlippen und am After auf. Sie sind hochgradig ansteckend und werden meistens von
jüngeren Menschen beim Geschlechtsverkehr übertragen. Der Altersgipfel der Erkrankungen
liegt bei Männern und Frauen zwischen dem 16 und 25 Lebensjahr. |
Die Zahl der Betroffenen nimmt ständig zu.
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Die Zahl der Erkrankungen ist in den letzten Jahren sehr stark
angestiegen. Man schätzt, dass in den USA und Europa mittlerweile 1 bis 2 Prozent der
sexuell aktiven Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 49 Jahren betroffen sind. Außerdem
sind bis zu 14 Prozent der Bevölkerung Träger des Virus, haben aber keine klinischen
Krankheitserscheinungen. Deshalb wissen die Betroffenen meistens gar nicht, dass sie
Virusträger sind. Legt man diese Zahlen für Deutschland zugrunde (hier gibt es bisher
kaum ausreichende eigene Daten), so sind etwa 400.000 bis 800.000 Menschen Betroffen. Die
jährliche Zuwachsrate beträgt etwa 3 Prozent.
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