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Kurzinfo:
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Zytomegalie
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Infektion:
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Zytomegalievirus (ZMV) aus der Familie der Herpesviren.
Inkubationszeit: 2-6 Wochen.
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Symptome
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Fieber, Lymphpknotenschwellung, Kopf- und Gliederschmerzen, evt. Hepatitis, Polyneuritis.
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Schwangerschaft:
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Schwere Schädigungen und Lebensgefahr des Kinders bei Infektion der
Mutter während der Schwangerschaft. Embryopathien sind meldepflichtig.
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Komplikationen:
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Bei immungeschwächten Menschen schwerer Krankheitsverlauf mit
Lungenentzündung, Geschwürbildung und bakteriellen Begleitinfektionen.
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Therapie
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Antivirale Behandlung nur bei immungeschwächten Menschen
erforderlich. Dann Ganciclovir oder Fosarnet erfolgreicher, als mit Aciclovir. Bei
bakteriellen Infektionen sofort Antibiotika. Ansonsten symptomatische Behandlung
ausreichend.
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Vorbeugung
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Bei immungeschwächten Menschen kann eine Impfung die Symtomatik
abschwächen.
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Zytomegalie ist lange ansteckend.
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Das Zytomegalievirus (ZMV) gehört zur Familie der Herpesviren. Es bleibt
nach einer Infektion lebenslang in den menschlichen Zellen. Auch nach Beendigung der
Erkrankung kann es noch wochenlang mit Speichel und Urin ausgeschieden werden. |
Viele Infektionen verlaufen unbemerkt.
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Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung kann eine Zeit von zwei
bis sechs Wochen vergehen. Da viele Infektionen unbemerkt bleiben, kann die
Inkubationszeit bisher nicht genauer angegeben werden. Dann kommt es in der Regel zu
Fieber und einer Schwellung der Lymphknoten. Es können auch Kopf- und Gliederschmerzen
auftreten. In seltenen Fällen tritt eine Hepatitis
oder eine Polyneuritis (Nervenentzündung) auf. |
In der Schwangerschaft kann eine Infektion der Mutter für das Kind
lebensgefährliche Folgen haben.
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Ist das Zytomegalie-Virus für gesunde Erwachsene in der Regel harmlos, so
kann es für ungeborene Kinder lebensgefährlich sein. Kommt es während des im ersten und
zweiten Drittels der Schwangerschaft zu einer Infektion, so kann das zu Missbildungen der
Kindes führen. Besonders häufig treten Missbildung auf am:
- Herz-Kreislauf-System
- Magen-Darm-Trakt
- Skelett
- Muskeln
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Wochen oder Monate nach der Geburt zeigen sich unterschiedliche
Schädigungen.
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Erst Wochen oder Monate nach der Geburt treten beim Neugeborenen Symptome
eine Zytomegalie-Infektion auf. Dann kann es zu neurologischen Ausfällen, Gelbsucht, Einblutungen in die Haut durch eine
Schädigung der Gefäßwände und Störungen der Blutgerinnung und zu Vergrößerungen von
Milz und Leber kommen. Bei etwa 30 Prozent der betroffenen Kinder endet eine Infektion
tödlich. |
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Erkrankungen während der Schwangerschaft (Embryopathie) sind
meldepflichtig. |
Bei immungeschwächte Menschen kann die Erkrankung schwerwiegender
verlaufen.
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Für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann Zytomegalie zu
einer schwerwiegenden Erkrankung werden. Besonders gefährdet sind Menschen
- nach Nierentransplantationen
- bei Leukämie
- bei einer Therapie mit Zytostatika
- bei AIDS
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Komplikationen können lebensbedrohlich sein.
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In diesen Fällen kann es zu schweren Lungenentzündungen kommen.
Besonders gefürchtet werden zusätzliche bakterielle Infektion und Geschwüre im
Magen-Darm-Trakt. Diese Komplikationen können sehr schwer bis tödlich verlaufen. |
Bei gesunden Menschen ist Zytomegalie in der Regel harmlos.
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Tritt die Zytomegalie bei ansonsten gesunden Menschen auf, so ist eine
spezielle Behandlung in den meisten Fällen nicht erforderlich. Meistens ist eine
Behandlung der Symptome ausreichend. Spezielle Virostatika werden nur bei
immungeschwächten Menschen angewandt. Dann ist normalerweise eine Behandlung mit
Ganciclovir oder Fosarnet erfolgreicher, als mit Aciclovir. Wichtig ist, auf eine
bakterielle Infektion zu achten. Sie sollte sofort mit Antibiotika behandelt werden. |
Impfung kann den Verlauf der Erkrankung abschwächen.
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Bei immungeschwächten Menschen kann über eine Impfung eine Abschwächung
des Virus erreicht werden. Dann verläuft eine Infektion mit Zytomegalie-Virus in der
Regel weniger heftig. Diese Prophylaxe kommt z.B. bei einer geplanten
Nierentransplantation zum Einsatz.
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