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Am häufigsten tritt eine bakterielle Lungenentzündung auf
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Insbesondere wegen der möglichen Komplikationen kann die Virusgrippe
lebensgefährlich sein. Besonders häufig ist die Lungenentzündung. Sie wird durch Bakterien hervorgerufen, die sich über die
grippegeschwächte Schleimhaut besonders leicht in der Lunge absetzen können. Zu ihnen
gehören u. a. die Staphylokokken, Pneumokokken und Hämophilus influenzae. Treten
bakterielle Infektionen auf, so spricht man auch von einer Superinfektion. Von dieser
Komplikation sind meistens ältere Menschen und Menschen betroffen, die schon vor der
Infektion mit dem Grippevirus unter einer Erkrankung litten, bei der die Lungenfunktion
eingeschränkt ist. Zu diesen Erkrankungen gehören u. a.:
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Menschen mit chronischen Erkrankungen und Herzerkrankungen sind
besonders oft von Komplikationen betroffen
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Bakterielle Komplikationen bei einer Virusgrippe sind auch bei Menschen
mit angeborenen oder erworbenen Herzerkrankungen
wahrscheinlich, z.B:
Weitere Risikogruppen sind Menschen mit:
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Weitere Komplikationen:
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Neben der Lungenentzündung können außerdem als Komplikation auftreten:
- Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels)
- Perikarditis (Entzündung des
Herzbeutels) mit Erguss.
- Meningoenzephalitis
(Hirnhautentzündung mit Übergang auf das Gehirn).
- Guillain-Barré-Syndrom (spezielle Form der Nervenentzündung peripherer Nerven).
Jeder Todesfall durch die Virusgrippe ist nach dem Infektionsschutzgesetz sofort, spätestens aber
24 Stunden, nachdem der Arzt davon Kenntnis hatte, dem für den Aufenthalt des Betroffenen
zuständigen Gesundheitsamtes zu melden.
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