Für
eine Operation ist eine gute körperliche Verfassung notwendig. |
Funktionieren
Herzklappen nicht richtig, so kann das weitreichende Folgen haben. Früher wurde eine
Operation so lange wie möglich hinausgeschoben. Das ist heute anders. Der Betroffene
sollte bei der Operation in einer möglichst guten körperlichen Verfassung sein. Deshalb
achtet man darauf, dass die Operation so früh wie nötig durchgeführt wird, bevor der Herzklappenfehler zu schweren Schädigungen führt. |
Künstlich
oder biologisch - Herzklappen können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. |
Bei
einer Herzklappenoperation wird die fehlerhafte Herzklappe entfernt und durch eine andere
ersetzt. Die Materialien, die dabei genutzt werden können sind:
- Metall oder Kunststoff.
- angepasste Herzklappen von Schweinen.
- nachgeformte Herzklappen aus körpereigenem Gewebe.
- präparierte Herzklappen von menschlichen Spendern.
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Bioprothesen
halten nur 10 Jahre. |
Biologische
Prothesen sind nicht so haltbar, wie Kunstklappen. Ihre Lebensdauer beträgt etwa 10
Jahre. Ihr Vorteil liegt darin, dass sie geräuschlos arbeiten und an ihnen das Blut nicht
verklumpt. Der Träger einer Bioprothese braucht deshalb keine gerinnungshemmenden
Medikamente einzunehmen. Sie werden häufig bei älteren Menschen eingesetzt, oder bei
Menschen die nicht dauerhaft mit gerinnungshemmenden Medikamenten behandelt werden
können. |
Bei
Kunstklappen sind Gerinnungshemmer lebenswichtig. |
Für
den Träger einer Kunstklappe sind gerinnungshemmende Medikamente Bestandteil des weiteren
Lebens. Das Material der künstlichen Klappe veranlasst das Blut, sehr leicht Klümpchen
zu bilden. Das bringt die Gefahr einer Thrombose oder Embolie mit sich. Deshalb sind
Gerinnungshemmer lebensnotwendig. |
Psychische
Probleme sind verständlich und sollten fachgerecht behandelt werden. |
Anfänglich
ist für viele Kunstklappenträger das leise "Klick" in ihrem Inneren
irritierend. Manche stört es sogar sehr, weil es immer wieder an das
"Ersatzteil" in der Brust denken lässt. Diese und andere eher psychologische
Probleme, die häufig nach Operationen am Herzen auftreten, sollten Sie mit einem
Therapeuten besprechen. Ansonsten können die meisten ihr normales Leben wieder aufnehmen.
Nur sehr schwere körperliche Anstrengungen sollten vermieden werden. Normale
Beanspruchungen brauchen Sie nicht zu fürchten. |