Kardiologie

Anatomie und Physiologie
Untersuchungen
Operationen - Herzchirurgie
Risikofaktoren für Herzerkrankungen
Angina pectoris
Antiarrhythmika
Arteriosklerose
Blutdruck
Hoher Blutdruck
Niedriger Blutdruck
Blutfett, Fettstoffwechsel, Cholesterin
Endokarderkrankungen - Erkrankungen der Herzinnenhaut
Funktionelle Herzbeschwerden
Herzerkrankungen
Herzerkrankungen bei Frauen
Herzinfarkt
Herzklappenerkrankungen
Herzmuskelerkrankungen
Herzneurose
Herzrhythmusstörungen
Herzschwäche
Plötzlicher Herztod
Koronare Herzkrankheit
Myokardischämie
Perikarderkrankungen
Septumdefekte
Vorhofflimmern

Bluthochdruck- Hypertonie
Blutdruck - Was ist das?

Inhaltsübersicht:
Der Arterienbaum
Der Blutdruck
Blutdruckschwankungen
Krankhafter Blutdruck

Top

Der Arterienbaum

Allgemein gesagt ist der Blutdruck der Druck, mit dem das Blut durch die Arterien fließt. Der Blutdruck ist höher als der normale Luftdruck.

 

Das Herz ist die Wurzel des Arterienbaumes

Um den Blutdruck und seine Veränderungen verstehen zu können, sollte man sich das System der Arterien, vom Herzen aus gesehen, als einen Baum vorstellen. Die Aorta, die große Herzschlagader, ist der Baumstamm. Von da an verzweigen sich die Arterien immer weiter, bis in kleinste Äste, die Arteriolen. Die engsten Verzweigungen, in denen auch der Austausch von Nährstoffen und Sauerstoff mit den umgebenden Körperzellen stattfindet, heißen Kapillaren. Man könnte sie mit den Blättern eines Baumes vergleichen.

 

Top

Der Blutdruck

Systole des Herzens

Durch das Herz werden mit jedem Schlag der linken Herzkammer ungefähr 60 bis 90 ml Blut in die Aorta ausgestoßen. Das führt zu einem plötzlichen Druckanstieg, der sich auch als Puls fühlen lässt.

Bei der Blutdruckmessung werden zwei Werte gemessen. Der höhere Wert gibt den Blutdruck bei der Kontraktion des Herzens, durch die das Blut in die Aorta ausgestoßen wird an.  Das bedeutet, es wird gemessen, bis zu welcher Höhe der Druck bei jeder Herzkontraktion ansteigt. Diese Phase wird Systole genannt und der Wert ist der systolische Wert des Blutdrucks.

 

Diastole des Herzens

Der niedrigere Wert wird bei der Erschlaffung des Herzens, der Relaxation gemessen. Das bedeutet, es wird gemessen, bis zu welchem Wert der Druck bei jeder Relaxation abfällt. Diese Phase wird auch Diastole genannt; der Wert heißt entsprechen diastolischer Wert.

 

Beide Werte sind wichtig

Deutlich wird, das sich bei Veränderungen des Blutdrucks zwei verschiedene Werte verändern können, der systolische und der diastolische Blutdruck.

 

Top

Blutdruckschwankungen

Steigen des systolischen Wertes

Beim systolischen Blutdruck steigt der Wert wenn,
  • die aus der linken Herzkammer ausgestoßene Blutmenge ansteigt. Der Grund dafür ist, dass dann das Herz kräftiger schlagen muss, damit die größere Blutmenge transportiert werden kann.
  • die Geschwindigkeit, mit der der Herzmuskel kontrahiert, ansteigt, d. h. das Herz schlägt schneller und muss sich daher mehr anstrengen.
  • die Elastizität der herznahen Gefäße, insbesondere der Aorta, geringer wird. Das bedeutet, je elastischer die Arterien einen plötzlich ansteigenden Druck auffangen, desto geringer steigt der systolische Druck. Sind z. B. Gefäße durch Arteriosklerose (Arterienverkalkung) nicht mehr so elastisch, können sie nicht mehr so gut nachgeben. Dadurch steigt der Druck in den Gefäßen an.

 

Steigen des diastolischen Wertes

Der diastolische Blutdruck steigt, wenn der Widerstand, der dem Blutfluss entgegensteht, steigt. Das ist z. B. dann der Fall, wenn die Blutgefäße enger werden.

 

Auch Anstrengungen wirken sich aus

Der systolische Blutdruck steigt natürlich auch dann an, wenn sich der Mensch anstrengt. Das kann jeder an sich beobachten, wenn er eine Treppe hinaufsteigt. Das Herz beginnt schneller und kräftiger zu schlagen, weil der Körper für diese Anstrengung mehr Sauerstoff braucht. Nach einiger Zeit beruhigt sich aber der Herzschlag wieder und der Blutdruck sinkt auf einen normalen Wert.

 

Top

Krankhafter Blutdruck

Zeichnung Gefäßlumen

Steigt der Blutdruck aber aufgrund von verengten Blutgefäßen an, so kann das erhebliche Folgen nach sich ziehen. Bei verengten Gefäßen muss das Herz immer mit erhöhter Anstrengung schlagen. Es kann sich nicht zwischenzeitlich erholen. Die Folge kann eine dauerhafte Herzschwäche sein. Andere mögliche Folgen sind Durchblutungsstörungen in den Beinen oder ein Schlaganfall.

 

Der diastolische Wert ist maßgebend

Wichtig bei der Feststellung von Hypertonie ist immer die andauernde Erhöhung des diastolischen Wertes bei der Blutdruckmessung, weil er ein Maß für die Elastizität in den gesamten Arterien darstellt.

Top

Zur Übersicht
Bluthochdruck - Hypertonie

 


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas