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Bluthochdruck- Hypertonie
Blutdruck - Was ist das?
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Der Arterienbaum
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Allgemein gesagt ist der Blutdruck der Druck, mit dem das Blut durch die
Arterien fließt. Der Blutdruck ist höher als der normale Luftdruck. |
Das Herz ist die Wurzel des Arterienbaumes
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Um den Blutdruck und seine Veränderungen verstehen zu können, sollte man
sich das System der Arterien, vom Herzen aus gesehen, als einen Baum vorstellen. Die
Aorta, die große Herzschlagader, ist der Baumstamm. Von da an verzweigen sich die
Arterien immer weiter, bis in kleinste Äste, die Arteriolen. Die engsten Verzweigungen,
in denen auch der Austausch von Nährstoffen und Sauerstoff mit den umgebenden
Körperzellen stattfindet, heißen Kapillaren. Man könnte sie mit den Blättern eines
Baumes vergleichen. |
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Der Blutdruck
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Systole des Herzens
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Durch das Herz werden mit jedem Schlag der linken Herzkammer ungefähr 60
bis 90 ml Blut in die Aorta ausgestoßen. Das führt zu einem plötzlichen Druckanstieg,
der sich auch als Puls fühlen lässt. Bei der Blutdruckmessung werden zwei Werte
gemessen. Der höhere Wert gibt den Blutdruck bei der Kontraktion des Herzens, durch die
das Blut in die Aorta ausgestoßen wird an. Das bedeutet, es wird gemessen, bis zu
welcher Höhe der Druck bei jeder Herzkontraktion ansteigt. Diese Phase wird Systole
genannt und der Wert ist der systolische Wert des Blutdrucks.
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Diastole des Herzens
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Der niedrigere Wert wird bei der Erschlaffung des Herzens, der Relaxation
gemessen. Das bedeutet, es wird gemessen, bis zu welchem Wert der Druck bei jeder
Relaxation abfällt. Diese Phase wird auch Diastole genannt; der Wert heißt entsprechen
diastolischer Wert. |
Beide Werte sind wichtig
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Deutlich wird, das sich bei Veränderungen des Blutdrucks zwei
verschiedene Werte verändern können, der systolische und der diastolische Blutdruck. |
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Blutdruckschwankungen
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Steigen des systolischen Wertes
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Beim systolischen Blutdruck steigt der Wert wenn,
- die aus der linken Herzkammer ausgestoßene Blutmenge ansteigt. Der Grund dafür ist,
dass dann das Herz kräftiger schlagen muss, damit die größere Blutmenge transportiert
werden kann.
- die Geschwindigkeit, mit der der Herzmuskel kontrahiert, ansteigt, d. h. das Herz
schlägt schneller und muss sich daher mehr anstrengen.
- die Elastizität der herznahen Gefäße, insbesondere der Aorta, geringer wird. Das
bedeutet, je elastischer die Arterien einen plötzlich ansteigenden Druck auffangen, desto
geringer steigt der systolische Druck. Sind z. B. Gefäße durch
Arteriosklerose
(Arterienverkalkung) nicht mehr so elastisch, können sie nicht mehr so gut nachgeben.
Dadurch steigt der Druck in den Gefäßen an.
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Steigen des diastolischen Wertes
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Der diastolische Blutdruck steigt, wenn der Widerstand, der dem Blutfluss
entgegensteht, steigt. Das ist z. B. dann der Fall, wenn die Blutgefäße enger werden. |
Auch Anstrengungen wirken sich aus
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Der systolische Blutdruck steigt natürlich auch dann an, wenn sich der
Mensch anstrengt. Das kann jeder an sich beobachten, wenn er eine Treppe hinaufsteigt. Das
Herz beginnt schneller und kräftiger zu schlagen, weil der Körper für diese Anstrengung
mehr Sauerstoff braucht. Nach einiger Zeit beruhigt sich aber der Herzschlag wieder und
der Blutdruck sinkt auf einen normalen Wert. |
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Krankhafter Blutdruck
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Steigt der Blutdruck aber aufgrund von verengten Blutgefäßen an, so kann
das erhebliche Folgen nach sich ziehen. Bei verengten Gefäßen muss das Herz immer mit
erhöhter Anstrengung schlagen. Es kann sich nicht zwischenzeitlich erholen. Die Folge
kann eine dauerhafte Herzschwäche sein. Andere mögliche Folgen sind
Durchblutungsstörungen in den Beinen oder ein
Schlaganfall. |
Der diastolische Wert ist maßgebend
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Wichtig bei der Feststellung von Hypertonie ist immer die andauernde
Erhöhung des diastolischen Wertes bei der Blutdruckmessung, weil er ein Maß für die
Elastizität in den gesamten Arterien darstellt.
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