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Ventrikuläre Extrasystolie
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Die Extraschläge gehen von einem zusätzlichen Reizbildungszentrum
aus.
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Bei der Extrasystolie treten außerhalb des regulären Grundrhythmus
vorzeitig einzeln oder gehäuft Herzaktionen auf. Extrasystolen sind zusätzliche Schläge
des Herzens. Bei der ventrikulären Extrasystolie gehen die zusätzliche Herzschläge von
einem ebenfalls zusätzlichen Reizbildungszentrum aus. Dieses Reizbildungszentrum befindet
sich in der Wand der Herzkammern. Der zusätzliche Herzschlag kann als Herzstolpern
wahrgenommen werden, jedoch auch vollkommen unbemerkt bleiben. Nach dem
"Extraschlag" kann es zu einer kurzen Pause im Herzrhythmus (kompensatorische
Pause) kommen. |
Herzerkrankungen, Medikamente und Elektrolytstörungen können der
Auslöser sein.
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Eine ventrikuläre Extrasystolie kann bei Gesunden vorkommen, aber auch
Folge von z.B. Herzerkrankungen, Störungen des Elektrolythaushalts (beispielsweise
Veränderungen des Kaliumspiegels)
und Medikamentennebenwirkungen (z.B. Medikamente gegen
Herzrhythmusstörungen oder gegen Herzschwäche
sowie Psychopharmaka) sein. |
Die Grunderkrankung sollte behandelt werden.
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Eine Behandlung der ventrikulären Extrasystolie ist nur dann notwendig,
wenn z.B. eine Herzerkrankung zugrunde liegt, die dann auch therapiert werden sollte. Bei
Bedarf sollten die Medikamentendosis angepasst (bzw. Medikamente abgesetzt oder
ausgetauscht) und die Störungen des Elektrolythaushalts ausgeglichen werden. Bei
ausgeprägter Extrasystolie oder bei einer solchen, die im Zusammenhang mit einer
Herzerkrankung auftritt, können Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) zum Einsatz kommen.
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