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Bluthochdruck ist eine tückische Erkrankung. In den ersten
Jahren treten meistens keine Beschwerden auf, weshalb viele Menschen nichts
von ihrem erhöhten Blutdruck wissen. Doch auch bei nur geringfügig erhöhten
Werten kann es nach etwa 7 bis 10 Jahren ohne Behandlung zu
Folgeerscheinungen kommen, die sehr schwerwiegend sein können. |
Auswirkungen auf das Gefäßsystem
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Eines der gravierendsten Probleme ist die Entwicklung einer
Arteriosklerose. Bluthochdruck ist
eines der wesentlichsten Risikofaktoren für die Entwicklung von
Arteriosklerose. Arteriosklerose verengt die arteriellen Blutgefäße und kann
eine Reihe von Herz-Kreislauf-Erkrankungen herbeiführen wie
Herzinfarkt,
Koronare Herzkrankheit,
Herzschwäche,
Schlaganfall,
Arterielle Verschlusskrankheit,
Nierenversagen.
Laut Todesursachestatistik sterben annähernd die Hälfte aller Menschen an
einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Schon bei einer chronischen
Bluthochdruckerhöhung von 140/90 mmHg (normal sind 120/70 mmHg) verdoppelt
sich das Risiko für die Entwicklung einer
Herz-Kreislauf-Erkrankung. |
Auswirkungen am Herzmuskel
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Durch dauerhaft erhöhten Bluthochdruck muss das Herz ständig
verstärkt arbeiten. Das hat Auswirkungen insbesondere auf die Muskulatur der
linken Herzkammer. Die Muskulatur wird dicker und kräftiger. Leider wird das
Gewebe dadurch auch steifer. Dadurch kann sich die Kammer nicht mehr so gut
entspannen. In der Erschlaffungsphase gelangt weniger Blut in die linke
Herzkammer und es wird trotz der kräftigen Herzarbeit weniger Blut in den
Kreislauf gepumpt. Es entwickelt sich eine
chronische Herzschwäche. Auch
Herzrhythmusstörungen mit
Vorhofflimmern treten bei
Hypertonikern häufiger auf. |
Auswirkungen auf die Aorta
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Die Hauptschlagader, die Aorta, muss bei jedem Herzschlag
den Druck "auffangen" und weiterleiten. Dauerhaft erhöhter Blutdruck hat
Auswirkungen auf die Gefäßwände. Sie können geschädigt werden und sich
sachförmig erweitern. Man spricht dann von einer Gefäßaussackung oder einem
Aneurysma. Bluthochdruck
ist der Hauptrisikofaktor für ein Aortenaneurysma (auch Aortendissektion
genannt). |
Auswirkungen auf die Nieren
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Dauerhaft erhöhter Blutdruck führt zu Schäden an den feinen
Blutgefäßen in den
Nieren. Die Niere verliert nach und nach ihre Funktion. Bei schon
bestehenden Nierenerkrankungen werden
diese durch den Bluthochdruck weiter voran getrieben. Bluthochdruck führt
bei etwa 10 bis 15 Prozent der Betroffenen zu
Nierenversagen. |