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Depression - Die unterschätze Krankheit

Störung der Stimmung und des Antriebs

Eine Depressionen ist eine psychische Störung, die mit einer Veränderung der Stimmung und des Antriebs verbunden ist. Freudlosigkeit, gedrückte Stimmung, emotionale Abstumpfung, Antriebslosigkeit und Erschöpfung sind nur einige der typischen Beschwerden. Dinge, die früher Spaß gemacht haben sind bedeutungslos geworden. Auch unterschiedliche körperliche Beschwerden treten häufig in Verbindung mit einer Depression auf.

 

Ursachen sind vielfältig

Depressionen können als eigenständige Krankheit auftreten, oder aber auch in Verbindung mit verschiedenen körperlichen und seelischen Erkrankungen vorkommen. Unterschiedlichste Entstehungsbedingungen können zu einer Depression führen. Nur in den seltensten Fällen kann eine depressive Erkrankung auf eine einzige Ursache zurückgeführt werden. Dennoch werden Depressionen häufig unterschätzt. Sie ist aber die häufigste zum Tode führende psychische Erkrankung, die es gibt. Etwa 15 Prozent der Betroffenen nehmen sich das Leben.

 

Häufigste psychische Erkrankung

Solche, auch als affektive Störung oder "mood disorder" bezeichneten Verstimmungszustände sind die wohl bedeutendste psychischen Erkrankung, die es gibt. Zur Zeit leiden in Deutschland etwa 5 Prozent der Bevölkerung, das sind 4 Millionen Menschen, an einer Depression leiden. Statistisch gesehen wird etwa jede 4. Frau und jeder 10. Mann einmal im seinem Leben ernsthaft von einer depressiven Erkrankung betroffen sein. Leider werden Depressionen häufig nicht als solche erkannt. Schätzungen gehen davon aus, dass nur jede 4. Erkrankung richtig diagnostiziert und nur jeder 10. auch adäquat behandelt wird. Dabei bedeuten Depressionen nicht nur erhebliches Leiden für die Betroffenen und ihre Angehörigen. Gesellschaftlich gesehen verursachen depressive Erkrankungen unglaubliche soziale und wirtschaftliche Folgen. Arbeitsunfähigkeit, Früh-Berentung und vorzeitiger Tod sind dabei die wesentlichsten Aspekte.

 

Depression muss ernst genommen werden

Der wichtigste Grund dafür, warum die Depression als Erkrankung immer wieder unterschätzt wird, liegt in unserem Sprachgebrauch: Wir reden auch von "Depression", wenn lediglich eine kurzzeitige Verstimmung oder Traurigkeit unser Leben berührt. Solche Zustände kennen wir alle und sie gehören zum Leben dazu. Eine Depression muss davon deutlich unterschieden werden.

 

Eine regelhafte Entwicklung führt in die Depression

Depressionen entwickeln sich oft schleichend über Wochen und Monate. Dabei verfolgen sie in der Regel einem bestimmten Prozess, der wie in einer Spirale immer weiter in die Depression führt.

Entstehungsprozess der Depression

 

Teufelskreis kann durchbrochen werden

Solch ein Teufelskreis zeigt auch auf, wie einer Depression begegnet werden kann. Es gibt Auswege, die die Spirale durchbrechen und wieder "nach oben" ins Leben führen. Gesteigerte Aktivität durchbricht das schädliche, negative Grübeln, schafft die Möglichkeit für Anerkennung und Erfolgserlebnisse. Je häufiger dies geschieht, desto eher durchschaut ein Betroffener, wie willkürlich seine Schlussfolgerungen und Annahmen waren und wie wenig zutreffend sie sind.

 

Medikamente und Psychotherapie helfen

Häufig ist eine fachkundige Psychotherapie erforderlich. Bei schweren Depressionen und körperlichen Symptomen sind Medikamente eine große Hilfe. Meistens ist eine Kombination aus Medikamententherapie und Psychotherapie sinnvoll.

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