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Inhaltsübersicht:
Pathologie
Tremor
Rigor
Akinese
Nicht-motorischen Störungen |
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Pathologie
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Der
Mangel an Dopamin verursacht muskuläre Ausfälle. |
Die
Parkinson-Krankheit ist eine degenerative Erkrankung des Gehirns. Grundlage aller
Parkinson Erkrankungen ist der Mangel an Dopamin. Dopamin ist ein sogenannter Botenstoff
oder Neurotransmitter. Vereinfacht dargestellt übermittelt er Befehle des Nervensystems
an die Muskulatur. Das größte Vorkommen dieses Stoffes findet sich in einer
Nervenzellenansammlung im Hirnstamm, der Substantia nigra (schwarze Substanz). Bei
Parkinsonerkrankten ist diese Hirnregion erheblich blasser. Gegenüber einem gesunden
Menschen ist die Konzentration von Dopamin um 90 Prozent gesunken. |
MedizInfo® Parkinson- Datenbank
Was
sind die Krankheitszeichen der Parkinson-Krankheit? |
Das
geschieht aber nur allmählich. Die Erkrankung entwickelt sich langsam und über Jahre
hinweg. Nicht immer treten bei jedem die gleichen Symptome in der gleichen Stärke auf.
Die hier dargestellte Symptomatik ist deshalb ein verallgemeinertes Schema. Die
klassischen Symptome der Parkinson-Krankheit sind Tremor, Rigor und Akinese. |
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Tremor
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Das
Zittern der Finger in Ruhe tritt schon früh auf. |
Tremor
beschreibt ein Zittern. Auffällig ist bei Parkinson der Ruhe-Tremor. Er kommt bei 70
Prozent der Betroffenen schon in der Anfangsphase der Erkrankung vor. Häufig beginnt er
einseitig. Oft kommt es zu einem ausgeprägten Fingertremor in Ruhe, dem sogenannten
"Pillendreher-Phänomen". Bei gezielten Bewegungen klingt der Ruhe-Tremor ab. |
Kopf
und Unterkiefer können betroffen sein. |
Im
Verlauf der Erkrankung kann zum Ruhe-Tremor auch ein Halte-Tremor hinzukommen. Dann kann
z. B. der Kopf betroffen sein oder der Unterkiefer. |
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Rigor
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Die
Muskeln sind dauerhaft verspannt. |
Rigor
ist lateinisch und bedeutet Starre. Medizinisch wird damit eine andauernde
Muskelverspannung beschrieben, die zu einer Steifigkeit im ganzen Körper führt. Die
Muskulatur kann nicht mehr völlig entspannt werden. Aus diesem Grund sind die Gelenke
überlastet. Als Folge davon treten häufig Schmerzen
in der Schulter, dem Rücken und in der Hüfte auf. |
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Bei
Parkinson Betroffenen kommt es oft zum sogenannten "Zahnrad-Phänomen". Wenn
jemand den Arm eines anderen Menschen langsam aus einer angewinkelten in eine gestreckte
Haltung drückt, so ist diese Bewegung normalerweise gleichmäßig. Bei
Parkinson-Betroffenen aber geben die Muskeln nicht gleichmäßig nach. Die Bewegung ist
ruckartig und ungleichmäßig. |
Knöpfen
fällt besonders schwer. |
Bevor
diese ausgeprägten Symptome auftreten, kann es bei Parkinson zu einer Ungeschicklichkeit
bzw. einer Störung der Feinmotorik kommen. Betroffenen haben z. B. Schwierigkeiten beim
Zuknöpfen von Kleidungsstücken. |
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Akinese
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MedizInfo® Parkinson- Datenbank
Was
versteht man unter den Begriffen Akinese, Hypokinese, Bradykinese? |
Störungen
im Bereich von Bewegungsabläufen werden als Akinese bezeichnet. Häufig werden
verschiedene Begriffe benutzt: Akinese beschreibt die Hemmung des Bewegungsstarts.
Hypokinese bedeutet eine reduzierte Bewegungsamplitude und geringe Spontanbewegungen.
Bradykinese ist die Verlangsamung der Bewegungsabläufe. |
Der
Start einer Bewegung ist schwer. |
Bei
Parkinson sind willkürliche Bewegungen durch eine Starthemmung behindert. Der
Bewegungsablauf selbst ist verlangsamt. Unwillkürliche Bewegungen wie z. B. Mimik und
Gestik sind reduziert. Die Betroffenen bewegen sich in kleinen Schritten, wobei die
Mitbewegungen der Arme fehlen. Es kann zu plötzlich auftretenden völligen
Bewegungsblockaden kommen, bei denen die Bewegung praktisch einfriert. Deshalb werden
diese Blockaden auch "freezing" genannt. |
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Der
Oberkörper ist nach vorne gebeugt. Die Betroffenen haben so einen verschobenen
Körperschwerpunkt, der sie nach vorne zieht. Die Schritte werden immer schneller. Das
führt schließlich dazu, dass die Betroffenen leicht fallen, weil sie die Bewegung nicht
mehr abbremsen können und die fehlende Mitbewegung der Arme einen Sturz nicht verhindert.
Hinzu kommt, dass die meisten Betroffenen eine Angst vor dem Fallen entwickeln. Das macht
auch kleinste Hindernisse oft unüberwindlich, z. B. ein Bordstein oder eine Türschwelle.
Diese Angst kann zur völligen Bewegungslosigkeit willkürlicher Bewegungen, der
eigentlichen Akinese, führen. Nur starke Emotionen können dann diese Blockade
durchbrechen. Manchmal können Betroffene dann sogar für kurze Zeit wieder laufen. |
Sprache
und Schrift sind beeinträchtigt. |
Die
Kommunikationsfähigkeit bei Parkinson wird zunehmend eingeschränkt. Die Sprache wird
monoton und unverständlich, weil auch die Muskulatur im Kehlkopf- und Mundbereich
betroffen ist. Oft nimmt die Lautstärke zum Ende eines Satzes hin ab. Die Artikulation
ist undeutlich. Nicht jeder Patient ist davon gleichermaßen betroffen. Ein frühes und
auffälliges Zeichen der Krankheit ist aber die immer kleiner werdende Schrift, die am
Ende völlig unleserlich sein kann. |
Die
akinetische Krise ist lebensbedrohend. |
Als akinetische Krise wird ein lebensbedrohender Zustand
bezeichnet, der eine Stunden bis Tage anhaltende vollständige Bewegungsblockade
beschreibt. Die Betroffenen können nicht Atmen und trocknen sehr schnell aus. Im
Spätstadium der Parkinson-Krankheit führt die akinetische Krise zum Tod. |
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Nicht-motorischen Störungen
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Vielfältige
Störungen begleiten die Parkinson- Krankheit. |
Alle
bisher beschriebenen Symptome betreffen Bewegungen und Bewegungsabläufe. Bei der
Parkinson-Krankheit kann es aber auch zu verschiedenen nicht-motorischen Störungen
kommen. Zu ihnen gehören:
- psychische Störungen z. B. Wahrnehmungsstörungen, Demenz, Depression
(oft erstes Anzeichen bei Parkinson), Angststörung.
- vegetative Störungen wie Herzkreislaufstörungen, Magen-Darmstörungen, Blasenentleerungsstörungen,
Sexualfunktionsstörungen, Atemstörungen, Temperaturregulationsstörungen, vermehrter
Speichelfluß, vermehrte Talgproduktion
(Salbengesicht).
- Schlafstörungen
- Schmerzen und
Gefühlsstörungen
- Sehstörungen
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