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Chronische myeloische Leukämie (CML):
Symptome
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Der Krankheitsverlauf der chronischen myeloischen Leukämie gliedert sich
charakteristischerweise in drei Phasen, der chronischen Phase, der
Übergangsphase und der Blastenkrise. Obwohl die meisten Erkrankungen in der
ersten Phase diagnostiziert werden, ist der Beginn so schleichend, dass die
Krankheit schon jahrelang bestehen kann, bevor sich so starke Beschwerden
entwickeln, dass die Betroffenen zum Arzt gehen. Die schwerwiegende dritte Phase
- die Blastenkrise - tritt durch eine verbesserte Behandlung heute seltener auf.
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Chronischen Phase:
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Die Phase beginnt sehr langsam und die Betroffenen leiden unter allgemeinen
Beschwerden wie Müdigkeit, Leistungsabfall, manchmal auch unter
Gewichtsverlust, Fieber und Nachtschweiß. Es werden vermehrt weiße
Blutkörperchen gebildet, was im Blutbild deutlich sichtbar ist. Die Milz
kann vergrößert sein. Die meisten CML- Fälle werden in dieser Phase erkannt,
obwohl das häufig eine zufällige Entdeckung im Rahmen anderer Untersuchungen
ist. Die Phase kann sich über 5 bis 10 Jahre erstrecken. |
Übergangsphase:
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Die Übergangsphase wird auch Akzelerationsphase genannt (accelerare =
beschleunigen). Sie schließt sich an die chronische Phase an. Nur selten
kommt es nach der chronischen Phase direkt zu einem Blastenschub. In der
Übergangsphase steigt die Zahl der weißen Blutkörperchen und unreifer
Vorstufen stark an. Gleichzeitig kommt es zu einem Mangel an roten
Blutkörperchen und Blutplättchen. Das Befinden der Betroffenen
verschlechtert sich zunehmend. Es treten Zeichen einer Anämie mit Blässe,
Luftnot und Herzrasen auf, sowie vermehrte Blutungsneigung z. B. in Form von
Nasenbluten und Zahnfleischbluten. Es kommt zu zunehmenden Beschwerden im
Oberbauch durch eine Vergrößerung der Milz und der Leber. Das Knochenmark
wächst stark und es kommt zu Knochenschmerzen. |
Blastenkrise:
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Die Blastenkrise - auch Blastenschub genannt - ist das Endstadium der
Erkrankung. Sie tritt in der Regel nach der Übergangsphase auf - in seltenen
Fällen kommt es direkt nach der chronischen Phase zum Blastenschub. Die
Blastenkrise ähnelt einer akuten Leukämie. Im Knochenmark treten immer mehr
unreife Zellen (Blasten) auf und werden ins Blut ausgeschwemmt. Die Aufgaben
des Blutes können nicht mehr erfüllt werden, es kommt zu Blutarmut und
Infektionen. Häufig spricht in dieser Phase die Therapie nicht mehr an. Die
durchschnittliche Überlebenszeit dauert etwa 4 bis 5 Monate.
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