Das TNM-System ist entscheidend bei der Wahl der individuellen
Therapie.
|
Nach dem TNM-System (vgl. Stadieneinteilung
von Krebserkrankungen) werden Krebserkrankungen nach der Größe des Tumors (T), dem
Auftreten von "Tochtertumoren" (Metastasen) in Lymphknoten (N; lateinisch
"nodus" = Knoten) und dem Auftreten von Metastasen in anderen Organen (M)
eingeteilt. Daraus leiten sich jeweils Konsequenzen für die individuelle Therapie ab.
Für den Prostatakrebs ergibt sich folgende TNM-Einteilung: |
T = Größe des Tumor
|
T-Stadium
- Tx: keine Tumorbeurteilung möglich
- T0: kein Hinweis auf einen Tumor
- T1: Tumor nicht sicht- oder tastbar
- T2: Tumor auf die Prostata begrenzt
- T3: Tumor wächst über die Organgrenzen der Prostata hinaus
- T4: der Tumor dehnt sich auf benachbarte Gewebe aus (z.B. Harnblase, Enddarm,
Beckenbodenmuskulatur oder Beckenwand)
|
N = Befall der Lymphknoten
|
N-Stadium
- Nx: Lymphknoten können nicht beurteilt werden
- N0: Lymphknoten sind nicht betroffen
- N1: Metastasen in den Lymphknoten der Beckens
|