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In jedem Jahr erkranken in Deutschland etwa 340 000 Menschen an Krebs.
Trotz der in den letzten Jahren erheblichen Verbesserungen in der medizinischen Behandlung
und den gestiegenen Überlebenschancen ist Krebs nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen
dennoch die zweithäufigste Todesursache. Heute weiß man aber auch: 40 bis 70 Prozent
aller Krebserkrankungen wären durch eine gesunde Lebensführung vermeidbar. Deshalb sind
wirksame vorbeugende Maßnahmen und eine effektive Früherkennung der beste Schutz vor der
erschütternden Diagnose Krebs. |
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Allgemeine Aspekte bei Krebs
Krebs - die Angst vor dieser Diagnose ist allumfassend. Oft aber ist sie auch
unbegründet. Nur der Gang zum Arzt kann klären, ob ein Geschwulst gutartig oder
bösartig ist. Steht dann die Diagnose fest, so muss vieles schnell entschieden werden.
Wer informiert ist, kann sich besser auf ein Leben mit Krebs einstellen. Dazu gehört ein
Überblick über die Symptome, über diagnostische Möglichkeiten und Behandlungsmethoden. |
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Krebs bei Kindern
In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 1.700 Kinder und Jugendliche an Krebs. Je nach
Krebsart ist der Verlauf der Erkrankung, ihre Behandlung und auch die Heilungschancen sehr
unterschiedlich. Es haben gerade im Bereich der Kinderonkologie große Fortschritte
stattgefunden. Hier finden Sie einen Überblick über die häufigsten Krebsarten bei
Kindern, über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten. |
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Krebserkrankungen bei Frauen
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Brustkrebs - Mammakarzinom
Brustkrebs - Kaum eine andere Diagnose ist für Frauen so schockierend. Hier geht es um
mehr, als die Angst vor dem Tod. Wohlgerundet, weich und symmetrisch nimmt die Brust einen
wichtigen Raum im Selbstbild einer Frau ein. Durch Früherkennungsmaßnahmen und die
Selbstuntersuchung wird Brustkrebs häufig früh entdeckt. Brusterhaltende Operationen
sind dann oft möglich. |
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Eierstockkrebs -
Ovarialkarzinom
Das Ovarialkarzinom ist ein bösartiger Tumor der Eierstöcke. Jährlich erkranken in
Deutschland durchschnittlich etwa 8000 Frauen daran. Obwohl "nur" der
sechshäufigste bösartige Tumor der Frau steht das Ovarialkarzinom in der
Todesursachenstatistik auf dem vierten Platz. |
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Gebärmutterkrebs -
Endometriumkarzinom
Bei einem Endometriumkarzinom handelt es sich um eine bösartige Veränderung der
Gebärmutterschleimhaut. Betroffen ist der Gebärmutterkörper oder Korpus. Man spricht
deshalb auch von Gebärmutterkrebs, Korpus- oder Uteruskarzinom. Der Gebärmutterkrebs
muss vom Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) abgegrenzt werden. |
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Gebärmutterhalskrebs
- Zervixkarzinom
Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 6500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs oder
Zervixkarzinom. Damit ist dieser Krebs eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen.
Als gesicherte Ursache für Gebärmutterhalskrebs gilt heute die Infektion mit humanen
Papillomaviren (HPV). |
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Scheidentumoren
Scheiden- oder Vaginatumoren sind sehr selten und stehen oft in Verbindung mit einer
Virusinfektion. Tumoren der Scheide breiten sich häufig sehr rasch in die benachbarten
Lymphknoten aus. |
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Trophoblasterkrankungen
Das Trophoblast ist die innere Zellschicht der Keimblase, die sich aus einer befruchteten
Eizelle bildet. Durch eine fehlerhafte Entwicklungen des Trophoblast kann es zur
Ausbildung unterschiedlicher Tumoren kommen, die unter dem Begriff Trophoblasterkrankungen
zusammengefasst werden. |
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Vulvatumoren
Unter "Vulva" versteht man die äußerlich sichtbaren Anteile der weiblichen
Geschlechtsorgane. Bösartige Tumoren der Vulva machen etwa 3 - 5 Prozent aller
bösartigen Tumoren des weiblichen Genitalbereichs aus. |
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Bauchspeicheldrüsenkrebs
- Pankreaskarzinom,
Das Pankreaskarzinom tritt häufig zwischen dem 60. und 80. Lebensjahr auf.
Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse nehmen immer mehr zu. Heute ist schon jeder
dritte bis vierte Krebskranke davon betroffen. |
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Darmkrebs - Kolonkarzinom
Die häufigste bösartige Krebserkrankung in Deutschland ist der Darmkrebs. Jedes Jahr
erkranken etwa 55.000 Menschen neu an diesem Tumor. Das Erkrankungsrisiko nimmt mit dem
Alter zu. Weil Darmkrebs zu Beginn keine Symptome verursacht, ist die regelmäßige
Vorsorgeuntersuchung ab dem 45. Lebensjahr sinnvoll, um im Erkrankungsfall so früh wie
möglich mit der Behandlung zu beginnen. |
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Gehirn- und
Rückenmarkstumoren
Tumoren des Zentralen Nervensystems sind Gewebswucherungen, die sich durch
überschießendes Wachstum einer Zellart im Gehirn oder Rückenmark entwickeln. Diese
Tumoren können sowohl gutartig (benigne) als auch bösartig (maligne) sein. Primäre
Gehirn- und Rückenmarkstumoren gehen direkt von Gehirnzellen oder Zellen der Hirnhäute
aus. Tochtergeschwülste (Metastasen) von anderen bösartigen Tumoren des Körpers, deren
Zellen über die Blutbahnen oder das Nervenwasser in das Gehirn gelangen, bezeichnet man
als sekundäre Gehirntumoren. |
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Gutartige Tumore der Haut
Ob ein Tumor gutartig oder bösartig ist, hängt davon ab, aus welchen Zellen er
entstanden ist. Gutartige Tumore wachsen nicht in Nachbarorgane hinein. Außerdem sind sie
vom übrigen Gewebe gut abgegrenzt. Die meisten gutartigen Tumore sind "nur" ein
kosmetisches Problem. Einige können aber auch bösartig werden. |
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Bösartige Tumore der Haut
Maligne Tumore wachsen in Nachbarorgane hinein. Sie können sich über das Blut oder die
Lymphbahnen ausbreiten und an anderen Orten des Körpers Tochtergeschwülste (Metastasen)
bilden. Viele bösartige Hauttumore entstehen durch zu viel Sonnenbestrahlung. |
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Leberkrebs- Leberkarzinom
Leberkarzinome, bzw. Leberkrebs, der primär in der Leber entsteht, ist im europäischen
Lebensraum eher selten. Sein Anteil an allen Krebserkrankungen beträgt in etwa ein halbes
Prozent. In Asien und Afrika ist es der häufigste bösartige Tumor bei Männern. Häufig
entsteht das primäre Leberkarzinom auf dem Boden einer Leberzirrhose. |
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Leukämie
Leukämie ist ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen, die auch als
"Blutkrebs" bezeichnet werden. Es gibt akute, schneller verlaufende
Leukämieformen und chronische, langsamer verlaufende Typen. Immer besser werdende
technische Möglichkeiten erlauben heute eine eindeutige Zuordnung der Leukämieformen.
Das ist für die Therapie und die Prognose der Erkrankung entscheidend. |
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Hodgkin-Lymphome
Das Hodgkin-Lymphom ist eine genau definierte
bösartige Erkrankung der Lymphknoten. Dabei werden unter dem Mikroskop so
genannte Hodgkinzellen und Sternberg-Reed-Zellen gefunden, die
charakteristisch für ein Hodgkin-Lymphom sind und ihm seinen Namen gegeben
haben. |
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Non-Hodgkin-Lymphome
Nicht-Hodgkin-Lymphome sind eine
"Sammelbezeichnung" für alle bösartige Lymphknotenvergrößerungen, bei denen
keine typischen Krebszellen, die so genannten Hodgkinzellen und Sternberg-Reed-Zellen gefunden
werden. Etwa 70 Prozent aller Lymphome sind Non-Hodgkin-Lymphome. |
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Lungenkrebs - Bronchialkarzinom
Lungenkrebs, das war im 19. Jahrhundert noch eine echte Seltenheit. Mit der Mode des
Rauchens hat sich das dramatisch geändert. Das Bronchialkarzinom ist heute die häufigste
zum Tode führende Krebsart bei Männern. Bei Frauen steht Lungenkrebs - nach dem
Brustkrebs - schon an zweiter Stelle. Jedes Jahr sterben in Deutschland 36.000 Menschen an
Lungenkrebs. Die Zahlen nehmen weiter kontinuierlich zu. |
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Magenkrebs - Magenkarzinom
Obwohl seit Jahren die Zahl der Neuerkrankungen rückläufig ist, sind doch jedes Jahr 10
von 100.000 von dieser Krebsart betroffen. Durch die oft uncharakteristischen Beschwerden
werden Magenkarzinome meistens erst entdeckt, wenn sie schon weiter fortgeschritten sind.
Deshalb ist die Kenntnis der vorbeugenden Maßnahmen und der frühen Symptome und wichtig,
um eine Erkrankung gar nicht erst entstehen zu lassen, bzw. eine Heilung herbeizuführen. |
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Meningeosis neoplastica
Bei der Meningeosis neoplastica wachsen Tumorzellen in den
Bereich der Hirn- und/oder Rückenmarkshäute ein. Das kommt bei ungefähr 4
bis 8 Prozent aller Patienten mit einer bösartigen Tumorerkrankung vor. Die
Beschwerden sind sehr vielseitig und unterscheiden sich je nach Lokalisation
des Tumors. |
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Myelodysplastische Syndrome (MDS)
Myelodysplastische Syndrome ist eine
Sammelbezeichnung für Erkrankungen des Knochenmarks, bei der die
blutbildenden Stammzellen aufgrund eines genetischen Defektes verändert
sind. Es kommt zu einer verminderten Bildung von roten und weißen
Blutkörperchen und von Blutplättchen. Die Folgen sind Blutarmut, vermehrte
Anfälligkeit für Infektionen und verstärkte Neigung zu Blutungen. |
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Myeloproliferative Erkrankungen
(CMPE)
Unter dem Oberbegriff "chronisch myeloproliferative Erkrankungen",
kurz CMPE, werden verschiedene Krankheitsbilder zusammengefasst, die eines
gemeinsam haben: Sie beruhen auf einer Überproduktion aller Blutzellen im
Knochenmark. Je nachdem, ob die roten oder weiße Blutkörperchen oder die
Blutplättchen am deutlichsten vermehrt auftreten, werden verschiedene
Krankheitsbilder unterschieden. |
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Neuroendokrine Tumoren - NET
Neuroendokrine Tumoren entwickeln sich durch unkontrolliertes Wachstum von
neuroendokrinem Gewebe. Dieses spezielle Gewebe befindet sich in verschiedenen
Organen des Körpers. Es ähnelt dem Nervengewebe, kann aber gleichzeitig Hormone
bzw. Botenstoffe produzieren. Neuroendokrine Tumore können sowohl gutartig, als
auch bösartig sein. |
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Nierenzellkarzinom
Beim Nierenzellkarzinom liegt ein unkontrolliertes Wachstum von Zellen des Nierengewebes
vor. Männer sind hierbei häufiger betroffen als Frauen, wobei derzeit noch keine Ursache
für die Entstehung bekannt ist. Eine Heilung kann nur durch eine Operation mit Entfernung
der Niere erfolgen. Dabei ist die Lebenserwartung abhängig davon, in welchem Stadium die
Therapie erfolgt. |
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Paraneoplastische Erkrankungen
Paraneoplastische Erkrankungen sind Erkrankungen, die
"neben" (para) einem Tumor (Neoplasie beziehungsweise Neubildung) auftreten.
Diese Erkrankungen und deren Symptome sind nicht durch das Wachstum eines Tumors
an seinem Entstehungsort bedingt. Vielmehr beruhen sie auf "Ferneffekten" des
Tumors, die dieser durch die Produktion und Abgabe verschiedener Substanzen
bewirkt. |
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Plasmozytom - Multiples Myelom - Morbus Kahler
Das Plasmozytom ist eine bösartige
hämatologische Tumorerkrankung, die auch Morbus Kahler oder Multiples Myelom
genannt wird. Seinen Ursprung hat das Plasmozytom im
lymphatischen Gewebe, wobei es zur Wucherung von entarteten reifen B-
Lymphozyten (Plasmazellen). Typisch ist die Ausbildung vieler (multipler)
Tumorherde im Knochenmark (Myelome). |
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Prostatakrebs
Das Prostatakarzinom ist die häufigste Tumorerkrankung beim Mann. Bei den organbezogenen
Todesursachen steht er an zweiter Stelle. Das müsste nicht sein. Denn wichtig zu wissen
ist, dass Prostatakrebs, wenn er frühzeitig erkannt wird, sehr gute Heilungs- und
Überlebenschancen hat. Bei einer optimalen Behandlung geht man heute davon aus, dass
Betroffene eine normale Lebenserwartung haben. Deshalb ist die regelmäßige
Vorsorgeuntersuchung besonders wichtig. |
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Speiseröhrenkrebs -
Ösophaguskarzinom
Das Ösophaguskarzinom ist der häufigste bösartige Tumor der Speiseröhre. Es macht etwa
7 Prozent aller bösartigen Geschwulste im Magen-Darm-Trakt aus. Meistens sind ältere
Menschen, vorwiegend Männer betroffen. Schluckstörungen kommen häufig als ein
Krankheitszeichen vor und sollten deshalb immer medizinisch abgeklärt werden. |
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