Früherkennung und engmaschige Kontrolle
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Die Therapie bei Gebärmutterhalskrebs richtet sich nach dem
Erkrankungsstadium. Vorstufen der Krebsentwicklung, die bei der Früherkennung entdeckt
werden können, können mit Medikamenten behandelt werden und sich auch zurückbilden.
Hier ist aber eine engmaschige Kontrolle notwendig. |
Operative Entfernung steht im Vordergrund
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Bei einer eindeutigen Krebsentwicklung wird der Tumor operativ entfernt.
Hier können unterschiedliche operative Techniken angewandt werden. Bei kleinen Tumoren
und wenn die Betroffene noch einen Kinderwunsch hat, wird der Tumor innerhalb eines
Gewebekegels aus dem Gebärmutterhals herausgeschnitten. Man nennt das auch Konisation.
Bei größeren Tumoren wird die gesamte Gebärmutter entfernt. Dabei werden auch die
benachbarten Lymphknoten mit entnommen. Bei sehr großen Tumoren kann es zudem unter
Umständen erforderlich sein, die Blase und/oder den Enddarm mit zu entfernen, wenn der
Tumor bereits bis in diese Organe vorgedrungen ist. Häufig ist es jedoch möglich, die
verbliebenen Darmabschnitte so miteinander zu verbinden, dass kein künstlicher
Darmausgang erforderlich wird. Auch das Wasserlassen auf natürliche Weise ist in der
Regel trotz Entfernung der Blase weiterhin möglich. |
Strahlentherapie
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Bei einigen Patientinnen kann es sinnvoll sein, nach der Operation noch
eine Strahlentherapie durchzuführen. Auf diese Weise werden eventuell im Körper
verbliebene Tumorzellen abgetötet. Seltener kann auch eine Chemotherapie empfehlenswert
sein. |
Prognose
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Die Prognose von Patientinnen mit einem Gebärmutterhalstumor hängt vom
Erkrankungsstadium zum Zeitpunkt der Diagnosestellung ab. So leben beispielsweise
5 Jahre nach Diagnosestellung noch 87 Prozent der Frauen mit einem Tumor im
Stadium I und etwa 70 Prozent derjenigen mit einem Stadium-II-Tumor. |