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Mögliche Ursachen von Darmkrebs
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Als Hauptursache wird falsche Ernährung angenommen.
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Als Ursachen einer Darmkrebserkrankung wird zum Teil die Ernährung
angesehen. So wird vermutet, dass eine fett- und fleischreiche und dabei ballaststoffarme
Kost das Risiko erhöht. Obwohl diese Vermutung bisher nicht endgültig bewiesen ist, sind
die Hinweis auf ihre Richtigkeit doch recht deutlich. Zu den weiteren Risikofaktoren
werden außerdem gezählt Alkohol- und Nikotinsucht, Asbest und der häufige Verzehr von
Nitrosaminen, z. B. in Form von gepökeltem Fleisch.Insgesamt geht man davon aus, dass
etwa 80 bis 90 Prozent der Darmkrebserkrankungen auf ernährungs- und umweltbedingte
Faktoren zurückzuführen sind. Das Risiko, zu erkranken, steigt ab dem 45. Lebensjahr an. |
Adenome oder "Darm-Polypen" können bösartig werden.
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Menschen, bei denen gutartige Tumoren des Dickdarms (so genannte Adenome,
vgl. "Tumorarten"), man spricht auch
von Darm-Polypen, bestehen, haben ein gewisses Risiko, dass sich diese in einen
bösartigen Tumor und damit in eine Krebserkrankung umwandeln. Wird ein solcher gutartiger
Tumor, z.B. im Rahmen einer Darmspiegelung, festgestellt, empfiehlt sich die Entfernung
des Adenoms noch während der Untersuchung, z.B. mit Hilfe einer kleinen Schlinge. |
Colitis ulcerosa erhöht das Darmkrebsrisiko.
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Patienten, die an einer chronischen entzündlichen Darmerkrankung, der so
genannten Colitis ulcerosa, leiden, weisen
ebenfalls ein erhöhtes Darmkrebsrisiko auf. Colitis
ulcerosa gilt als sogenannte Präkanzerose. Mit diesem Begriff werden Erkrankungen
beschrieben, die als potentielles "Vorstadium" für die Entwicklung eines
Karzinoms gelten. Aus diesem Grund sind bei Colitis
ulcerosa regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch Darmspiegelungen notwendig. |
Das Risiko bei familiären Belastungen steigt schon in jungen Jahren
an.
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Bei bestimmten familiären Belastungen, bzw. vererbten Erkrankungen,
besteht ein erhöhtes Risiko, Darmkrebs zu bekommen:
- Menschen, bei denen ein bestimmtes Gen, das so genannte HNPCC-Gen, nachzuweisen ist,
erkranken zu 80 - 90 Prozent an Darmkrebs. Umgekehrt lässt sich bei 10 - 15 Prozent aller
an Darmkrebs Erkrankten dieses Gen finden.
- In einigen Familien treten gehäuft gutartige Tumoren des Dickdarms (Adenome) auf, man spricht von "familiärer
adenomatöser Polyposis coli". Bei Betroffenen beträgt das Darmkrebsrisiko durch
Umwandlung der gutartigen Tumoren in bösartige Tumoren 70 Prozent. Allerdings haben
weniger als 1 Prozent der Patienten mit Darmkrebs eine derartige Polyposis coli.
- Es gibt auch einige erblich bedingte Erkrankungen, bei denen es insbesondere im Dickdarm
zur Bildung von gutartigen Adenomen kommt. Diese können in Darmkrebs übergehen. Zu
diesen genetisch bedingten Erkrankungen gehören das Gardner-Syndrom, bei dem das
Entartungsrisiko 85 Prozent beträgt, das Turcot-Syndrom (etwa 70 Prozent
Entartungsrisiko) sowie das Peutz-Jeghers-Syndrom mit einem nur geringen Entartungsrisiko.
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Regelmäßige Kontrollen sind notwendig.
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Bei diesen familiär bedingten Risiken muss davon ausgegangen werden, dass
die Betroffenen deutlich früher an Darmkrebs erkranken. Deshalb sollten Risikogruppen
schon ab dem 25 Lebensjahr einmal jährlich eine Ultraschalluntersuchung und alle zwei
Jahre eine Endoskopie durchführen lassen.
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