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Speiseröhrenkrebs - Ösophaguskarzinom
Therapie
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Operation ist das Mittel der 1. Wahl.
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Die Therapie des Ösophaguskarzinoms ist je nach Lage und Größe
unterschiedlich. Bei Befall der mittleren und unteren Speiseröhre wird dieser Bereich
operativ entfernt. Danach erfolgt eine Strahlentherapie. Bei Befall der oberen
Speiseröhre ist eine Operation nicht möglich. Hier wird eine Strahlentherapie angewandt.
Je höher das Karzinom desto schlechter ist die Prognose. Im folgenden werden weitere,
nicht medikamentöse Therapiemöglichkeiten aufgelistet: |
Lasertherapie
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Inoperable Tumore, die in die Speiseröhre, den Magen oder den Darm
hineinwachsen und so den Nahrungsdurchtritt erschweren, können mit Hilfe von Laserlicht
abgetragen werden. Dies geschieht durch Erzeugung einer hohen Temperatur direkt am
Tumorgewebe. Daraufhin verdampfen die oberen Schichten des Knotens. Alle 7 bis 14 Tage
muss die Behandlung durchgeführt werden, da der Tumor aus den unteren Schichten wieder
nachwächst. Bei Ösophaguskarzinomen kann das Intervall jedoch verlängert werden, wenn
zusätzlich eine Brachytherapie eingesetzt wird. |
Stenteinlage
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Sind die Nahrungswege stark eingeengt, man bezeichnet dies auch als
Stenose, kann mittels eines Röhrchens (Tubus) aus Kunststoff oder eines röhrenförmigen
Drahtgeflechts (Stent) die Öffnung aufrechterhalten werden. So ist der Nahrungsdurchtritt
gewährleistet. Zusätzlich werden durch die Einbringung eines Stents die Wände der
Speiseröhre oder des betroffenen Darmabschnittes abgedichtet. So bleibt die Stabilität
erhalten. Eine Heilung ist durch diese Methode nicht möglich. Sie verhilft dem
Betroffenen aber zu einer Verbesserung der Lebensqualität, indem sie die Beschwerden
lindert und eventuelle Komplikationen vermeiden hilft. |
Ernährungsfistel
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Wenn alle anderen Möglichkeiten, den Nahrungsdurchtritt
aufrechtzuerhalten, ausgeschöpft sind, bleibt diese Maßnahme übrig. Eine
Ernährungsfistel wird gelegt. Sie besteht aus einem dünnen Kunststoffkatheter, der von
außen direkt in den Magen oder Dünndarm führt. Über diesen Weg wird dann dem
Betroffenen flüssige Nahrung zugeführt. Der Katheter kann mit einem kleinen Stöpsel
verschlossen und unter einem Verband unsichtbar am Körper getragen werden. |
Brachytherapie (Afterloading)
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Bei dieser Art der Therapie handelt es sich um eine Kleinraumbestrahlung
(Brachytherapie). Sie wird angewendet bei Speiseröhrentumoren, die in das Lumen wachsen
und dadurch die Passage des Nahrungsbreis erschweren. Um den Knoten gezielt bestrahlen zu
können, wird ein dünner Schlauch mit ca. 3 mm Außendurchmesser in den Engpass der
Speiseröhre eingeführt. Durch diesen kann dann eine sehr kleine Strahlenquelle mit ca.
1mm Außendurchmesser an den Tumor herangeführt werden. Die abgegebene Strahlung besitzt
nur eine geringe Reichweite, so dass die Lichtquelle in direktem Kontakt mit dem zu
bestrahlenden Gewebe stehen muss. |
PEG (Perkutane Endoskopische Gastrostomie)
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Ist die Nahrungsaufnahme über die Speiseröhre gestört oder ganz
verhindert, kann der Einsatz einer Nährsonde Abhilfe schaffen. Dabei wird ein dünner
Schlauch durch die Haut (perkutan) und durch die Bauchdecke direkt in den Magen
eingebracht. Es handelt sich dabei nur um einen minimalen operativen Eingriff. Auf diese
Weise wird eine enterale Ernährung ermöglicht, d.h. die Nahrung wird sofort in den
Magen-Darm-Trakt geleitet, ohne die Speiseröhre passieren zu müssen. Diese Methode hat
im Gegensatz zu nasal (durch die Nase) gelegten Sonden einige Vorteile. Wegen des
größeren Durchmessers ist die Verstopfungsgefahr geringer und es kann mehr Nahrung auf
einmal zugeführt werden. Auch aus Gründen der Ästhetik wird diese Form der enteralen
Ernährung von Betroffenen bevorzugt. Das aus dem Oberbauch herausragende kurze
Schlauchstück kann unsichtbar unter der Kleidung getragen werden. Ein weiterer Vorteil
der PEG ist die Selbständigkeit, mit der der Betroffene sich selber zu Hause ernähren
kann. Es bedarf hierbei keiner Hilfe von Seiten des Pflegepersonals.
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