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Gehirntumoren:
Medulloblastom
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WHO-Grad IV
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Das Medulloblastom (WHO-Grad
IV) ist der häufigste bösartige Tumor des Kindesalters, bevorzugt zwischen dem 3.und
8. Lebensjahr. Er entwickelt sich im Kleinhirn, wo er rasch wächst und auch eine Aussaat
von Tumorzellen über das Hirnwasser verbreiten kann. |
Symptome
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Typische Beschwerden sind eine zu beobachtende Fallneigung des Kindes,
Kopfschmerzen, morgendliches Erbrechen, Lethargie. Auch Sensibilitätsstörungen und
Lähmungen können vorkommen. Klagt ein Kind längere Zeit über Kopfschmerzen, so sollte
immer auch ein Hirntumor ausgeschlossen werden. |
Therapie
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Die Therapie besteht in einer Operation mit nachfolgender Bestrahlung des
Schädels und der Wirbelsäule bei Kindern über 3 Jahren. Auch eine Chemotherapie kann
notwendig sein. Es kann, auch noch vollständiger Entfernung des Tumors, in den ersten
Jahren zu einem erneuten Tumorwachstum kommen. |
Prognose
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Die Prognose ist insgesamt eher gut. Bei erfolgreicher Therapie können
heute 50 Prozent der Kinder geheilt werden. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei etwa 80
Prozent. Haben sich Metastasen gebildet, liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei 40
Prozent.
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