Rheuma

MedizInfo®: Rheumatologie
Rheumakliniken

Anatomie der Gelenke
Rheuma-Medikamente
Physiotherapie

Arthritis - Gelenkentzündungen
Ernährung bei Rheumatoider Arthritis
Arthrose
Hüftgelenksarthrose
Fibromyalgiesyndrom

Gicht
Kollagenosen
Lupus erythematodes
Osteoporose
Sklerodermie
Vaskulitiden

Für die Ernährung bei Gicht:
Lebensmitteltabellen für Purine und Harnsäure

Ernährung bei rheumatoider Arthritis:
Arachidonsäure und Eikosapentaensäure (EPA)

Arachidonsäure fördert Entzündungen

Die rheumatoide Arthritis ist eine Erkrankung, bei der fortdauernde Entzündungsprozesse die Gelenke angreifen. Entzündungen werden in unserem Körper durch so genannte Entzündungsmediatoren oder Entzündungsvermittler unterhalten. Diese Substanzen, die auch Eikosanoide (u.a. Prostaglandine, Leukotrine, Thromboxane) genannt werden, bildet der Körper selbst aus Arachidonsäure. Arachidonsäure könnte man als eine Art "Ursubstanz" ansehen, die zur Unterhaltung eines Entzündungsprozesses notwendig ist.

 

Arachidonsäure ist in tierischen Nahrungsmittel enthalten

Arachidonsäure ist eine mehrfach ungesättigte Fettsäure und gehört zu den Omega-6-Fettsäuren. Sie wird in geringen Mengen im Körper aus der essentiellen Linolsäure gebildet. Der weitaus größte Teil der Arachidonsäure wird mit der Nahrung aufgenommen. Enthalten ist Arachidonsäure ausschließlich in Nahrungsmitteln tierischer Herkunft. Tabellen mit einer Übersicht über den Arachidonsäuregehalt in den verschiedenen Lebensmitteln finden Sie bei epamax.de.

 

EPA bremst Entzündungen

So wie die Arachidonsäure einen Entzündungsprozess fördert, gibt es auch Substanzen, die einen Entzündungsprozess hemmen. Eine solche Substanz ist die Eikosapentaensäure, kurz EPA genannt. EPA besitzt eine ähnliche chemische Struktur, wie die Arachidonsäure. Sie bindet an den gleichen Rezeptoren in der Zellmembran an, löst aber dabei nicht die Bildung entzündungsfördernder Substanzen aus. Aus diesem Grunde konkurrieren EPA und Arachidonsäure um die gleichen Enzyme. Weil aber diese Enzyme zur Bildung entzündungsvermittelnder Substanzen notwendig sind, verhindert EPA, dass vermehrt Entzündungsvermittler entstehen können. Man nennt das auch kompetetive Hemmung.

 

EPA ist eine Omega-3- Fettsäure

Arachidonsäure und EPA streiten sich um die gleichen RezeptorenEikosapentaensäure oder EPA ist eine mehrfach ungesättigte Fettsäure und gehört zu den Omega-3-Fettsäuren. Sie wird im Körper in geringen Mengen aus der essentiellen Alpha-Linolensäure gebildet. Enthalten ist Alpha-Linolensäure vor allem in Pflanzenölen wie Leinöl (55 %), Walnussöl (14 %),  Rapsöl (11 %), Sojaöl (8 %). Distelöl und Weizenkeimöl enthalten zwar auch Alpha-Linolensäure, ihr Gehalt liegt aber unter 8 Prozent. Außerdem sind Omega-3-Fettsäuren in bestimmten Fischarten reichlich enthalten. Eine Übersicht über den EPA-Gehalt in Fisch finden Sie bei epamax.de.
Aus diesen Zusammenhängen wird deutlich, dass eine verminderte Zufuhr von Arachidonsäure und eine vermehrte Zufuhr von EPA einen günstigen Effekt auf die rheumatoide Arthritis haben. Aus diesem Grunde wirken sich vermehrte Fischmahlzeiten positiv aus. Auch die Umstellung auf eine vegetarische Ernährung hat einen günstigen Effekt. Die Erkrankung selbst kann dadurch aber nicht geheilt werden. Zudem ist bei einer vegetarischen Ernährung wichtig, viel über die Ernährungszusammenstellung und den Ernährungsaufbau sowie die Zubereitung von Nahrungsmittel zu wissen. Nur dann kommt es nicht zu Entwicklung von Mangelzuständen, die unbedingt vermieden werden müssen. Die Zufuhr von EPA über Kapseln kann das Beschwerdebild ebenso verbessern.

Top

Zur Übersicht
Arthritis - Gelenkentzündungen

 

MedizInfo®Klinikbewertungen
Klinikdatenbank mit individuellen Erfahrungsberichten
Geben Sie jetzt Ihre Klinik-Bewertung ab!


Rheumakliniken listen.

MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas