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Epidemiologie: Zahlen und Fakten der Rheumatoiden Arthritis /
Chronischen Polyarthritis
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Rheumatoide Arthritis kann jeden treffen
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Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste Form der Arthritis. In den
westlichen Industrieländern sind etwa 1 bis 2 Prozent der erwachsenen Bevölkerung
betroffen. Diese und andere Zahlen schwanken, je nachdem, welche Quelle man zugrunde legt.
Betroffen sind vorwiegend Frauen. Sie erkranken drei mal häufiger, als Männer. Auch
Kinder und Jugendliche können rheumatoide Arthritis bekommen. Obwohl die rheumatoide
Arthritis vorwiegend zwischen dem 30. und 80. Lebensjahr auftritt, liegt ihr
Krankheitsgipfel zwischen dem 35. und 50. Lebensjahr. |
Häufig kommt es zur Frühberentung
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Bei fast allen Betroffenen kommt es im Verlauf der Erkrankung zu einer
Schädigung am Gelenkknochen. Bei 40 Prozent schon nach 6 Monaten, bei 60 Prozent
innerhalb eines Jahres und bei 80 Prozent innerhalb von 2 Jahren nach Krankheitsbeginn.
Die rheumatoide Arthritis führt deshalb in kürzester Zeit zu einer dauerhaften
Behinderung und zur Frühberentung vieler Betroffener. |
Spezialisten sind Mangelware
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Zwar ist die rheumatoide Arthritis bisher nicht vollständig heilbar, sie
kann aber durch eine konsequente und fachgerechte Behandlung bei einem Spezialisten
(internistischer Rheumatologe). Je früher die Behandlung, desto günstiger ist die
Prognose. Die besten Behandlungsergebnisse werden erzielt, wenn die gezielte Behandlung
innerhalb von 12 bis 16 Wochen nach Krankheitsbeginn einsetzt. Leider werden in
Deutschland Betroffene im Durchschnitt erst nach 21 Monaten bei einem Spezialisten
vorstellig. Und das betrifft auch nur 22 Prozent der Erkrankten. Außerdem besteht
aufgrund der Mangelsituation bei den Fach- und Schwerpunktpraxen häufig eine lange
Wartezeit, die einen optimalen Behandlungsbeginn weiter verzögert.
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