Schlaganfall

Bücher zum Thema aussuchen Bücherliste Schlaganfall

Aneurysma
Aphasie
Epidemiologie

Notfalldiagnostik
Lyse-Therapie
Organisationen

PRIND
Reha und Pflege
Risikofaktoren

Schlaganfallarten
Symptome
Therapie
TIA

Aneurysma: Symptomatik
Starke Kopfschmerzen und Subarachnoidalblutung sind ein deutliches Zeichen. Meistens werden Hirnaneurysmen erst festgestellt, wenn sie ruptiert (geplatzt) sind. Vorher machen sie häufig keine Beschwerden. Als frühes Zeichen für ein Aneurysma treten oft wiederkehrende Kopf- und Gesichtsschmerzen auf, die sich auf einen begrenzten Bereich beschränken. Bei einer Ruptur mit einhergehender Subarachnoidalblutung kommt es insbesondere zu sehr starken Kopfschmerzen und zu verschiedenen neurologischen Ausfällen. Dieser Typ wird auch apoplektischer Typ genannt und betrifft 90 Prozent aller Hirnaneurysmen. Die restlichen 10 Prozent fallen unter den paralytischen Typ. Hier ist das Aneurysma noch nicht ruptiert, drückt aber durch seine Größe auf Hirnnerven. Dabei kommt es insbesondere zu Seheinschränkungen, Augenmuskellähmungen, Sehen von Doppelbildern und Gesichtsfeldausfällen.

 

Sehbeeinträchtigungen treten am häufigsten auf. Eines des am häufigsten auftretenden Symptome bei Hirnaneurysmen ist das Auftreten von Augenmuskellähmungen, speziell der Okulomotoriusparese. Die oberflächlichen Nervenfasern des Hirnnerven III (N. Okulomotorius) werden eingeengt und es kommt zuerst zu einer Erweiterung der Pupillen (Mydriasis) und zum Herabhängen des Oberlides (Ptosis), bevor dann schließlich die Beweglichkeit des Augapfels eingeschränkt ist.

 

Übersicht über die Symptome in Abhängigkeit von der Lage des Aneurysmas:
Arterien Lokalisation Symptome
A. cerebri anterior N. I
N. II
einseitiger Verlust des Geruchsvermögens
Seheinschränkung
A. communicans anterior N. II
Chiasma opticum
Tractus opticus
Seheinschränkung
Halbseitenblindheit
re. oder li. Halbseitenblindheit beider Augen
A. cerebri media Tractus opticus
Sprachzentrum
Zentralregion
re. oder li. Halbseitenblindheit beider Augen
Aphasie
Epilepsie
A. carotis interna N. III, IV, V, VI Horner-Syndrom: Pupillenverengung, Herabhängen des Oberlids und Hebung des Unterlids.
Sinus-cavernosus-Syndrom: Augenmuskellähmungen, Herabhängen des Oberlids, Sensibilitätsstörungen im Gesicht, Gesichtsschmerzen.
A. communicans posterior N. III isolierte Augenmuskellähmung
A. basilaris N. III
Hirnschenkel
Aquädukt
Augenmuskellähmung
Halbseitenlähmung oder Lähmung alle Extremitäten
Erweiterung der Hirnkammern

Quelle: Buch dazu anzeigenNeurologie

Top
Zur Übersicht
Aneurysma

 


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas