Anwendung
operativer Verfahren ist selten. |
Ablative
Verfahren sind operative Eingriffe, bei denen Nervenbahnen unterbrochen werden. Zur
Unterbrechung von Nervenbahnen gibt es verschiedene Techniken, die individuell eingesetzt
werden. Solche drastischen Maßnahmen werden nur nach reiflicher Überlegung und nur dann
eingesetzt, wenn andere Behandlungsmaßnahmen nicht erfolgreich sind. |
Termokoagulation |
Die
Thermokoagulation ist eine Operation, die bei Trigeminusneuralgien zum Einsatz kommen
kann. Dabei wird mit Hilfe einer eingeführten Elektrode die afferente Nervenbahn so lange
einem Hitzereiz ausgesetzt, daß sie sozusagen verschmilzt. So ist die Meldung von
Schmerzreizen an das zentrale Nervensystem blockiert. |
Rhizotomie |
Bei
den verschiedenen Formen der Rhizotomie wird die Hinterwurzel, eine Nervenbahn im
Rückenmark, komplett durchtrennt. Die Schmerzleitung ist so komplett unterbrochen. Die
Nachricht "Schmerz" kann im Gehirn nicht mehr empfangen werden. Bei dieser
kompletten Trennung sind aber auch die Temperatur- und Berührungsreize betroffen. |
Chordotomie |
Die
Chordotomie ist ein Verfahren, bei dem die zentrale Schmerzbahn im Rückenmark auf einer
Seite durchtrennt wird. Auch hier sind die Temperaturreize ebenfalls betroffen. |
Lobotomie |
Ein
sehr selten angewandtes Verfahren ist die Lobotomie. Hier wird ein Nervenfasersystem
durchtrennt, das den Thalamus mit anderen Teilen des Zentralen Nervensystems verbindet. Top |