Strom
kann den Schmerz nicht bei allen Erkrankungen lindern. |
Bei
der Elektrotherapie werden niederfrequente Stromformen zur Schmerzlinderung eingesetzt.
Hauptsächlicher Anwendungsbereich sind alle akuten und chronischen Schmerzzustände bei
chronisch degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates und chronischen
Entzündungsprozessen. |
Gegenanzeigen (verbieten die Verabreichung) |
Nicht
eingesetzt werden darf diese Therapieform bei akuten Entzündungsprozessen oder
Verletzungen am Schmerzort. Eine strikte Kontraindikation besteht bei Schrittmachern. |
Je
nach Erkrankung kommen verschiedene Formen der Elektrotherapie zum Einsatz. |
Folgende
Anwendungsformen können zum Einsatz kommen:
- Die Galvanisation (Gleichstrom) wird insbesondere bei
Radikulär- und Pseudoradikulärsyndromen angewandt.
- Das Stangerbad als spezielle Form verbindet die Wirkung
eines Vollbades mit der der Elektrotherapie. Dabei wird nicht nur die
Schmerzschwelle verändert, sondern auch der Muskeltonus.
- Impulsströme zwischen 2 und 150 Hz und eine Kombination
von Impuls- und Gleichstrom kommen bei lokalen, akuten und chronischen
Schmerzzuständen zum Einsatz.
- Die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) ist heute schon in Eigenbehandlung durchführbar. Der Patient
erhält nach einer entsprechenden Einweisung des behandelnden Arztes für eine bestimmte
Zeit ein eigenes Gerät. TENS wird hauptsächlich durchgeführt bei Muskel- und
Skelettschmerzen, posttraumatischen Schmerzen, Neuralgien, Stumpf- und Phantomschmerzen,
Durchblutungsstörungen, Karzinomschmerzen.
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Tägliche Anwendungen |
Sinnvoll
ist eine tägliche Anwendung der niederfrequenten Elektrotherapie. In einigen Fällen, zum
Beispiel bei der TENS, kann auch eine mehrfache Anwendung am Tag sinnvoll sein. Diese
Entscheidung sollte individuell in Absprache mit Schmerztherapeut, Physiotherapeut und
Patient erfolgen. Top |