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Stufe 2
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Erste
Kombinationen sind möglich. |
Die
Stufe 2 beinhaltet Kombination von schwachen, niedrigpotenten Opioidanalgetika, die nicht
der BtMVV unterliegen, mit Nicht-Opioidanalgetika. Hier stehen
schwach wirksame Opioide mit etwa gleich starker Wirkung zur
Verfügung: Codein, retardiertes Tilidin/Naloxon (Tilidin mit Naloxonzusatz) oder
Dextropropoxyphen. |
BtMVV
pflichtige Medikamente. |
Hinweis:
Codein und Dihydrocodein sind seit dem 01.02.98 BtMVV pflichtig,
wenn sie Drogenabhängigen verordnet werden.Dabei ist es egal, bei welcher Indikation,
also nicht nur, wenn es um eines Substitution geht. |
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Stufe 3
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Stark
wirksame Opioide. |
Ist
mit der Kombination eines Nichtopioids plus eines schwach wirksamen Opioids keine
zufriedenstellende Wirkung zu erzielen, wird in der dritten Stufe das schwachwirksame
gegen ein starkwirksames Opioid ausgetauscht, etwa Morphin, Fentanyl, manchmal auch
Methadon oder Buprenorphin, und andere morphinverwandte Substanzen wie Oxycodon oder
Hydromorphon. |
Morphintropfen |
Patienten,
die nicht gut schlucken können, erhalten das Morphin als Tropfen oder als Trinkgranulat. |
Morphin
ist generell BtMVV pflichtig. |
Alle
o.a. Opioide unterliegen in Deutschland generell der BtMVV. |
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Weiterführende Behandlung
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Weiterführende
Behandlung: |
Die weiterführende Behandlung
könnte auch als 4. Stufe des Therapieschema angesehen werden. Hier sind die invasiven Verfahren und die nicht-invasiven Verfahren als Modifizierung des alten Schemas aufgeführt. |
Invasiv: |
Beispiele
hierfür sind: Invasiv: subcutan, intravenös, peridural, intrathekal und
intraventrikulär (Morphin) |
Nicht-invasiv: |
Nicht
-invasiv: Fentanyl transdermal mittels Pflaster, das etwa alle drei Tage gewechselt wird. |
Verbesserte
Hygiene: |
Zur
Verbesserung der Hygiene dient die Implantation eines Katheders oder einer Zuspritz- oder
Portkammer, bzw. tragbare, computergesteuerte Pumpen, die die Injektion des Analgetikums
übernehmen. |
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Auch
hier werden Nichtopioide in der Kombination verabreicht. |
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Ergänzende Maßnahmen
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Medikamente
und mehr. |
Auf
jeder Stufe können ergänzende Therapieverfahren und Coanalgetika auch in Kombinationen
untereinander eingesetzt werden. |
Eine
interdisziplinäre Schmerztherapie bietet verschiedene Möglichkeiten. |
Dazu
gehören unter anderem: TENS, Krankengymnastik, Psychotherapie, Schmerzbewältigungsverfahren,
Antidepressiva, Antikonvulsiva, Kortikosteroide, Bisphosphonate, Calcitonin, Neuroleptika,
Laxantien, Antiemetika, Antihistaminika, Bestrahlung, Chemotherapie. Top |
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