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Grundlage der Behandlung ist, dass der Alkoholabhängige erkannt hat, dass
er alkoholkrank ist. Nur dann kann eine Behandlung beginnen. Allerdings können auch ohne
diese Einsicht schon Hilfen gegeben werden,
die möglicherweise eine Entzugsbehandlung herbeiführen. Die Alkoholabhängigkeit selbst
ist nicht heilbar. Auch wenn ein Alkoholiker sein weiteres Leben lang "trocken"
bleibt, er bleibt dennoch Alkoholiker und ist immer anfällig für einen Rückfall.
Allerdings können die Folgeschäden durch lebenslange Enthaltsamkeit vom Alkohol
(Abstinenz) verhindert werden. |
Eine Entgiftung ist nur sinnvoll, wenn sie freiwillig erfolgt
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Zunächst muß der Alkoholabhängige zur Alkoholabstinenz motiviert
werden. Darauf folgt eine ein- bis zweiwöchige Entgiftungsphase in einer internistischen
oder psychiatrischen Abteilung, selten auch ambulant. Entzugserscheinungen werden
medikamentös abgefangen. |
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Möglichst eng an den Krankenhausaufenthalt sollte sich die
Entwöhnungsphase von vier Wochen bis mehreren Monaten anschließen, welche ambulant oder
in Spezialkliniken erfolgt. Manchmal werden zusätzlich Medikamente zur Vorbeugung eines
Rückfalls eingesetzt. |
Die Psychotherapie ist der Kernpunkt einer jeden Suchtbehandlung.
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Im Rahmen der Psychotherapie, in der der Alkoholkranke lernt, seine
Probleme ohne Alkohol und andere Drogen zu lösen, hat sich der wöchentliche Besuch von
Selbsthilfegruppen als besonders hilfreich erwiesen. In regelmäßig stattfindenden
Treffen tauschen die Betroffenen dort ihre Erfahrungen im Umgang mit ihrer
Alkoholkrankheit offen aus. |
Angehörige sollten mit einbezogen werden.
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Alkoholkranke, die während der manchmal lebenslangen Nachsorgephase von
Fachambulanzen oder Beratungsstellen ambulant weiterbetreut werden oder die regelmäßig
Selbsthilfegruppen (z.B. Anonyme Alkoholiker, Blaues Kreuz) besuchen, haben eine deutlich
bessere Prognose. Ebenso verbessert es die Erfolgsaussichten, wenn die Bezugspersonen
aktiv in die Behandlung einbezogen werden. In sogenannten Angehörigengruppen lernen die
Angehörigen der Alkoholabhängigen, mit deren Suchtverhalten besser umzugehen. |
Die Erfolgsausschichten sind gut.
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Therapiewillige Patienten können mit Hilfe optimaler Behandlung, in der
die einzelnen Behandlungsphasen miteinander verzahnt sind und Rückfalle gleich erkannt
und aufgefangen werden, in bis zu 70 Prozent der Fälle sozial und beruflich rehabilitiert
werden. Je früher eine effektive Behandlung einsetzt, um so günstiger sind die
Erfolgsaussichten.
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