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Diagnostik
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Urinuntersuchungen sichern die Diagnose
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Wegweisend für die Diagnose ist für den Arzt die Schilderung der
Beschwerden. Abgesichert wird die Diagnose durch die Untersuchung des Urin auf Bakterien,
rote Blutkörperchen und weiße Blutkörperchen. Bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen
wird meistens keine genaue Bestimmung des Erregers durchgeführt. Bei komplizierten
Harnwegsinfektionen ist dies aber unbedingt notwendig. Dann ist es auch sinnvoll eine
Sensibilitätsbestimmung des Erregers durchzuführen, um eine Therapie so effektiv wie
möglich durchzuführen. |
Ultraschall ist nur manchmal notwendig
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Je nach Schwere der Erkrankung können noch Blutuntersuchungen und
Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden. Das ist besonders dann erforderlich, wenn
es darum geht, andere Erkrankungen auszuschließen und eine einfache Harnwegsinfektion von
einer Nierenbeckenentzündung zu unterscheiden. |
Uringewinnung
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Damit die Urinprobe nicht durch äußere Keime verunreinigt wird, muss der
Mittelstrahlurin gewonnen werden. Das
ist nicht immer ganz leicht und erfordert das Einhalten einer genauen Vorgehensweise, die
Sie hier nachlesen können. |
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Therapie
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Viel trinken ist wichtig
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Die Therapie richtet sich nach den Ursachen der Erkrankung und der Art der
Infektion. Wichtig ist aber immer eine ausreichende Trinkmenge von 2 bis 3 Litern pro Tag,
damit die Harnwege ausreichend durchgespült werden. Leidet der Betroffene unter eine
begünstigenden Grunderkrankung, z. B. Diabetes mellitus,
Immunschwäche oder einer eingeschränkten
Nierenfunktion, so ist die Behandlung dieser Grunderkrankungen ein Teil der Therapie
der Harnwegsinfektion. |
Antibiotika helfen schnell
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Bei unkomplizierten akuten Harnwegsinfektionen ist in der Regel die Gabe
eines Antibiotikums
für einen Tag ausreichend. In der Regel werden Cotrimoxazol oder Amoxicillin verordnet.
Cotrimoxazol kann allerdings während der Schwangerschaft nicht angewandt
werden. Kontraindiziert ist eine Behandlung mit Amoxicillin für
Menschen mit einer Penicillinallergie. |
Komplizierte Infektionen müssen oft im Krankenhaus behandelt werden
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Komplizierte oder wiederkehrende Harnwegsinfekte werden - nach einer
Errergerdiagnostik - gezielt mit Antibiotika, speziell mit Olfoxacin, Cotrimoxazol oder
Ciprofloxacin behandelt. Die Dauer der Behandlung umfasst in der Regel 2 bis 3 Wochen.
Kommt es innerhalb von 72 Stunden nicht zu einer Besserung der Beschwerden und eine
Senkung des Fiebers, so sollte das Antibiotikum gewechselt werden. Oft müssen die
Betroffenen dann auch im Krankenhaus weiter behandelt werden. |
Krampflösende Medikamente lindern den Schmerz
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Treten krampfartige Schmerzen auf, so werden diese in der Regel mit einem
krampflösenden Medikament, meistens Butylscopolamin, behandelt. Während der
Schwangerschaft sollte diese Behandlung aber nur bei strenger Indikation durchgeführt
werden, denn krampflösende Medikamente können zu Komplikationen in der Schwangerschaft
führen. |
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Bei wiederkehrenden und komplizierten Harnwegsinfekten kann unterstützend
eine Therapie mit pflanzlichen Medikamenten, wie z. B. Senfölen durchgeführt werden. Diese
können zusätzlich zu einer Antibiotikatherapie angewandt werden. Senföle wirkennicht nur gegen Bakterien, sondern
auch gegen Viren, Hefen und Pilze. Pflanzliche
Arzneimittel sollten auch nach dem Absetzen der Antibiotika noch für 4 Wochen weiter
angewandt werden, um eine Wiederauftreten der Infektion zu verhindern und ein
vollständige Entfernung der Bakterien zu ermöglichen. Pflanzliche Präparate können
auch vorbeugend eingesetzt werden.
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