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Therapie der Vorhautverengung - Phimose
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Die Therapie einer Vorhautverengung richtet sich nach der
Krankengeschichte und nach dem Ausmaß der Verengung. |
Konservative Therapie mit Salbe oft ausreichend
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In sehr vielen Fällen ist eine konservative Behandlung
ausreichend. Insbesondere bei grenzwertigen Befunden bei Kindern kann eine
örtliche Salbenbehandlung erfolgreich sein. Die Salbe enthält meistens einen
entzündungshemmenden Wirkstoff. Sie wird zweimal täglich über 4 bis 8 Wochen auf die Vorhaut
aufgetragen. Nach 2 Wochen können die Eltern vorsichtig versuchen, die
Vorhaut zurückzuschieben. Dabei sollte in keinem Fall Kraft aufgewandt
werden. Das Zurückschieben sollte nur so weit erfolgen, wie keine Schmerzen
auftreten. Diese Behandlung ist bei etwa 75 Prozent der behandelten
Kinder erfolgreich, wobei es sich meist um physiologische Phimosen oder
Vorhautverklebungen handelt.
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Beschneidung
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Ist eine konservative Behandlung nicht angebracht oder
erfolglos, so wird eine Beschneidung (Zirkumzision) notwendig. Dabei kann
die Vorhaut entweder vollkommen (radikale Zirkumzision) oder teilweise (partielle
Zirkumzision) entfernt werden. Bei der radikalen Zirkumzision, dem
häufigsten Verfahren, liegt die Eichel völlig frei, bei der partiellen
Zirkumzision ist die Eichel noch bedeckt.
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Alternative Erweiterungsplastik
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Alternativ gibt es
Erweiterungsplastiken, bei denen die Vorhaut längs eingeschnitten und
quer vernäht wird. Das Ziel ist bei allen Methoden, eine ausreichende
Weite der Vorhaut mit einem guten optischen Ergebnis zu erreichen.
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