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Problem |
Nekrosen
und Fibrinbeläge blockieren die Versorgung mit Blut und Nährstoffen. |
Nekrose
sind Gewebeschäden, die durch das Absterben von Zellen entstehen. Nekrotische Beläge,
die über eine längere Zeit der Luft ausgesetzt sind, trocknen die Haut aus und bekommen
ein lederartiges schwärzliches Aussehen. Beläge und Austrocknung wirken sich störend
auf die Heilung von Wunden aus. Die Versorgung mit Blut und Nährstoffen wird blockiert.
Nekrosen fördern das Keimwachstum und verhindern die Bildung von Granulationsgewebe. |
Chronische Wunden sind oft von Nekrosen belegt. |
Nekrosen
sind typisch bei den chronischen Wunden des Dekubitus, Ulcus cruris, Gangrän und diabetischem Fuß. |
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Therapieziel |
Debridement |
Da
Nekrosen die Wundheilung blockieren, müssen sie entfernt werden. Dasselbe gilt für Fibrinbeläge, die ebenfalls die Bildung eines gesundes
Wundheilungsmilieu stören. Das Abtragen von Nekrosen und Fibrinbelägen nennt man Debridement. Gelegentlich wird auch der Begriff
Wundausschneidung verwendet. |
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Therapie |
Sanftes
Debridement mit Hydrogel |
Je
nach Zustand der Wunde ist ein chirurgisches Debridement
durch Ausschneiden der Wunde, oder ein sanftes Debridement angezeigt. Eine
sanfte Entfernung nekrotischer Beläge wird in der modernen Wundpflege durch
Hydrogele durchgeführt. Hydrogele durchfeuchten die Nekrose
und nehmen nekrotisches Gewebe und Bakterien auf und
schließen sie ein. Beim Verbandwechsel werden die Beläge dann einfach entfernt. Diese
Vorgehensweise nennt sich auch autolytisches Debridement. |
Kochsalzlösung
ist keine Lösung. |
Eine
Durchfeuchtung mit physiologischer Kochsalzlösung stört das Gleichgewicht der
Elektrolyte im Gewebe. Die umgebende Haut wird außerdem aufgeweicht und irritiert, was
die Wundheilung erschwert. Top |
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