Zuviel Putzen kann Schaden anrichten
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Strahlend weiße Zähne sind heute zum Sinnbild von Jugendlichkeit und
Schönheit geworden und gelten außerdem als Sinnbild für eine gute Gesundheit. Diese
durch die Mode und Werbung verbreiteten Maxime führt dazu, dass viele Menschen die
durchaus notwendige und sinnvolle tägliche Zahnpflege übertreiben. Exzessives
Zähneputzen, drei- bis fünfmal am Tag in übertriebener Länge und Intensität hat daher
deutliche Folgen: Das Zahnfleisch beginnt auch ohne Zahnfleischentzündung zu schwinden und legt
die empfindlichen Zahnhälse frei. |
Aufgeweichter Zahnschmelz wird leichter abgenutzt
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Zusätzlich zu diesem exzessiven Zähneputzen findet in vielen Fällen
auch noch eine unbewusste Fehlernährung statt. Süßsaure Getränke und
kohlensäurehaltige Mineralwässer, die über den Tag verteilt permanent auf die Zähne
einwirken, bewirken auch eine dauernde Zerstörung der feinen Schutzschicht, die der
Speichel auf unseren Zähnen bildet und die zur Remineralisierung der Zahnoberflächen
notwendig ist. Die Zahnoberflächen sind so empfindlicher gegen exzessives Bürsten. |
Rillen und Einkerbungen im Zahnhals entstehen
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Durch Fehlernährung und übertriebenes Zähneputzen häufig in der
falschen Putztechnik kommt es zu einem Abrieb von Zahnhartsubstanz insbesondere am
Übergang zwischen Zahnschmelz und Zahnfleisch (Zahnhals). In diesem Bereich entstehen
tiefe Rillen und Einkerbungen, sogar keilförmige Defekte am freiliegenden Zahnbein. Die
Zähne werden so regelrecht abgerubbelt und die Dicke des Zahnes zum empfindsamen Zahnmark
wird immer dünner. Die so über Jahre verstärkt einwirkenden Reize wie Wärme, Kälte,
Süßes, Saures auf das Zahnmark bewirken, dass das Zahnmark sich in die tieferen
Wurzelbereiche zurückzieht. Die oberen Zahnbereiche verkalken und können infolge des
damit verbundenen Sauerstoffmangels absterben. |
Die Zähne werden dunkler
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So entwickelt sich nach Jahren ein unerwünschter, gegenteiliger Effekt
ein: Die Zähne werden immer gelber, weil das dunklere Zahnbein durch den hellen, aber
dünner gewordenen Zahnschmelz schimmert. |
Das Zahnfleisch geht zurück
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Durch den Verlust an Zahnsubstanz, verliert der Zahn seine bauchige Form
und das Zahnfleisch erleidet durch falsche Putztechnik jetzt auch noch feinste
Schnittverletzungen (Stillman´sche Spalten), denn es ist dem Rubbeln der Borsten nun viel
stärker ausgesetzt, als wenn es geschützt zwischen bauchigen Zähnen läge. Es kommt zum
Zahnfleischschwund. |
Entzündungen können sich ausweiten
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Bei fortgeschrittenem Zahnfleischschwund sehen die Zähne sehr lang aus.
Die Zahnreinigung wird dann komplizierter und es kann vorkommen, dass das weggeschrumpfte
Zahnfleisch beim Bürsten gar nicht mehr erreicht wird. Dadurch wird die Entwicklung einer
Zahnfleischtaschenentzündung begünstig. Die kann sich in die Zahnzwischenräume
ausbreiten, wo sie für die Zahnhaltefasern im Kieferknochen besonders gefährlich ist
(vgl. Parodontitis). |