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Wundmanagement

Wundmanagement -
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Diagnostik Diabetischer Fuß: Gefäßdiagnostik: Apparative Gefäßdiagnostik: Angiographie
Nach Abschluß aller angiologischen Untersuchungsverfahren sollte eine Angiographie dann durchgeführt werden, wenn der dringende Verdacht auf eine lumeneinengende Gefäßsituation besteht und wahrscheinlich ist, daß diese durch eine transluminale Kathetermaßnahme oder durch eine gefäßchirurgische Intervention behebbar ist.

Nierenfunktion und Eiweißausscheidung sowie die Schilddrüsenfunktion müssen zuvor überprüft werden. Bei kompensierter Niereninsuffizienz und bei einer signifikanten Proteinurie (> 1 g / die) ist die Indikation zur Gabe isotonischer jodhaltiger Kontrastmittel sehr streng zu stellen, und als Alternative muß die CO-Angiographie erwogen werden. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unmittelbar vor, vor allem aber nach der Angiographie ist gerade beim diabetischen Patienten besonders wichtig. Bei Vorliegen einer latenten oder manifesten Hyperthyreose muß die Jodaufnahme der Schilddrüse durch eine orale Perchlorat-Applikation über einen Zeitraum von mindestens 8 Tagen nach der Angiographie blockiert werden.

Der Vorteil der Angiographie liegt darin, daß der gesamte Gefäßabschnitt und anatomische Veränderungen sehr genau dargestellt werden. Um unnötige Stahlenbelastungen und Kontrastmittelgaben zu vermeiden, sollte die Angiographie beim diabetischen Fußsyndrom nur nach duplex-sonographischer Voruntersuchung und in PTA-Bereitschaft durchgeführt werden, um gegebenenfalls unmittelbar eine transluminale Katheterdilatation vorzunehmen. Im übrigen ist eine Angiographie praktisch unverzichtbar, wenn gefäßchirurgische Maßnahmen anstehen. Beim neuropathischen Fuß besteht häufig begleitend eine arterielle Verschlußkrankheit, die aber wegen der fehlenden Schmerzsymptomatik klinisch nicht imponiert. Bei entsprechenden Verdachtsmomenten sollte die Indikation zur Angiographie eher großzügiger gestellt werden. Es überrascht immer wieder, wie schnell und problemlos ein neuropathischer Ulkus abheilt, wenn die Durchblutung durch gefäßrekonstruierende Maßnahmen verbessert wurde.


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