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Wundmanagement

Wundmanagement -
Wundheilung und chronische Wunden

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Therapie Diabetischer Fuß: Amputation: Minoramputation
Entscheidend bei nekrotischen oder gangränösen Veränderungen im Vorfußbereich ist die vollständige Resektion abgestorbener Gewebeteile. Osteomyelitisch befallene Fußknochen müssen komplett entfernt werden.

Im akuten Stadium ist es oft schwierig, die Grenze zwischen eindeutiger Nekrose und gesundem Gewebe (sog. nekrobiotische Grenzzone) zu lokalisieren. Deshalb sollte in mehreren Schritten vorgegangen werden: In der ersten Sitzung wird nur das eindeutig abgestorbene Gewebe entfernt, auch auf die Gefahr hin, in weiteren Sitzungen nachresezieren zu müssen. Keinesfalls darf radikal vorgegangen und gesundes Fußgewebe geopfert werden (saubere Mittelfußamputation statt Strahlresektion). Anatomische Grenzen gibt es für die Grenzzonenamputation nicht.

Wichtig bei Minoramputationen ist die Mitnahme von sog. bradytrophem Gewebe wie Sehnen und Faszien, da eine Infektion durch diese Strukturen unterhalten wird. Prinzipiell sollte immer eine offene Wundversorgung ohne Wundverschluß erfolgen. Diese kann ggf. sekundär durchgeführt werden. Überrascht ist man jedoch, wie schnell sich oft auch große Wunden durch Granulation spontan schließen.

Beim rein neuropathischen Fuß gelingt es meistens - auch wenn schwere Infektionen vorliegen -, durch konsequente Bettruhe, fachgerechte Wundbehandlung und gezielte Antibiose eine Amputation zu vermeiden. Bei größeren osteomyelitischen Defekten kann jedoch eine Resektion des betroffenen Knochenstücks erforderlich werden. Bei Befall des Metatarsalköpfchens kann unter Belassung der angrenzenden Knochenstrukturen gut von dorsal reseziert werden. Dieses Verfahren erzielt weit bessere Ergebnisse als die früher durchgeführte Resektion mit Sekundärheilung.

Der neuroischämische, vor allem aber der ischämische Fuß muß wesentlich häufiger amputiert werden, insbesondere dann, wenn gefäßrekonstruierende Maßnahmen nicht durchführbar sind.


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