|
Angeborene Blutschwämme im Kehlkopfbereich - Laryngeale subglottische Hämangiome
|
Viele kleine Blutgefäße
|
Bei laryngealen subglottischen Hämangiomen handelt es sich um
angeborene Blutschwämme (Hämangiome), die im Kehlkopf (Larynx) unterhalb der
Glottisregion (subglottisch) lokalisiert sind. Die Glottisregion ist der Bereich
des Kehlkopfes auf Höhe der Stimmlippen. Blutschwämme bestehen aus einer
Vielzahl kleiner Blutgefäße.
|
Beschwerden
|
Wenn die Hämangiome den Durchmesser des Kehlkopfes einengen,
können ähnliche Beschwerden wie bei kongenitaler subglottischer Stenose
(angeborene Kehlkopfverengung) auftreten, nämlich Atemnot
und ein "jauchzendes" Atemgeräusch (Stridor) bei der Einatmung. Beim Schreien
des Kindes nimmt die Blutfüllung in den Blutgefäßen, welche die Hämangiome
bilden, zu. Entsprechend kann sich der Stridor beim Schreien verstärken.
|
Therapie
|
Laryngeale subglottische Hämangiome bilden sich bei vielen
Kindern im Verlauf der ersten zwei bis vier Lebensjahre von selbst zurück. Daher
ist in vielen Fällen zunächst ein abwartendes Verhalten ohne spezifische
Therapie ausreichend. Bei Auftreten von Symptomen können unter Umständen
Kortisonpräparate verabreicht werden. Bei sehr großen, den Kehlkopf einengenden
Hämangiomen kann eine Abtragung mit einem Laser hilfreich sein. Bei Luftnot ist
eventuell ein Luftröhrenschnitt erforderlich. Bei ausbleibender Rückbildung der
Hämangiome erfolgt eine chirurgische Entfernung.
|
|
|