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Angeborene Verengung des Kehlkopfes - Kongenitale subglottische Stenose
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Häufigste Fehlbildung des Kehlkopfes
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Bei diesem Krankheitsbild handelt es sich um eine angeborene
(kongenitale) Einengung (Stenose) des Kehlkopfes im Bereich unterhalb der
sogenannten Glottis (Kehlkopfregion im Bereich der Stimmlippen). Die kongenitale
subglottische Stenose ist die häufigste angeborene Kehlkopffehlbildung, die mit
einer Kehlkopfeinengung einhergeht. Außerdem ist sie nach der
Laryngomalazie die zweithäufigste Ursache für angeborene
"jauchzende" Atemgeräusche (Stridor) beim Einatmen.
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2 Formen
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Man unterscheidet eine weiche Einengung, die aus verdicktem
Bindegewebe besteht, von einer harten Einengung, die auf einer Fehlbildung des
Ringknorpels des Kehlkopfes beruht.
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Symptome
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Der Verdacht auf eine kongenitale subglottische Stenose ergibt
sich durch die "jauchzenden" Atemgeräusche beim neugeborenen Kind. Außerdem
besteht durch die Einengung der Luftwege eine Luftnot, die je nach dem Grad der
Einengung mehr oder minder deutlich ausgeprägt ist. Die Diagnose wird durch eine
Kehlkopfspiegelung gesichert.
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Therapie
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Unmittelbar nach der Diagnosestellung ist es erforderlich, dem
Neugeborenen eine ungehinderte Atmung zu ermöglichen. Die entsprechende
therapeutische Maßnahme besteht in einem Luftröhrenschnitt. Dieser kann belassen
werden, bis sich die Einengung im Laufe der Entwicklung des Kindes von selbst
zurückbildet, was häufig der Fall ist. Alternativ ist es möglich, die Einengung
im Rahmen eines operativen Eingriffs zu beseitigen.
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