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Hypopharynxdivertikel - Zenker-Divertikel
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Wandausstülpung im unteren Rachen
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Unter einem Divertikel versteht man eine Ausstülpung in der Wand eines
Hohlorgans. Divertikel im Bereich des Hypopharynx werden auch als
Zenker-Divertikel bezeichnet. Der Hypopharynx ist der am weitesten unten
gelegene Abschnitt des Rachens. |
Männer häufiger betroffen als Frauen
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Von einem Zenker-Divertikel sind insbesondere Menschen in einem mittleren
bis höheren Lebensalter betroffen, darunter dreimal mehr Männer als Frauen.
Grund für die Divertikelbildung ist eine natürlich Schwachstelle in der Wand
des unteren Rachens. |
Refluxkrankheit besteht oft schon Jahre vorher
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Bei vielen Patienten mit Zenker-Divertikel besteht eine über Jahre
andauernde Refluxerkrankung, bei der es zu einem Rückfluss (Reflux) von
Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre kommt, was zu Sodbrennen führt.
Auch häufiges Aufstoßen sowie Oberbauchschmerzen und Schluckbeschwerden
können in diesem Zusammenhang auftreten. Der Magensäurerückfluss ist auf
eine mangelnde Muskelanspannung der Speiseröhrenwand am Übergang der
Speiseröhre in den Magen zurückzuführen, sodass der normalerweise bestehende
muskuläre Verschluss der Speiseröhre gegenüber dem Magen nur unzureichend
ausgeprägt ist. |
Symptome bei Zenker-Divertikeln
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Ein Zenker-Divertikel äußert sich durch Schluckschwierigkeiten und das
Wiederhervorbringen unverdauter Speisereste. Letzteres tritt insbesondere
morgens und im Liegen auf und ist durch das Verbleiben von Speiseresten in
dem Divertikel bedingt. Dies verursacht zudem Mundgeruch. Bei kleinen
Divertikeln ist die Symptomatik unter Umständen nur gering ausgeprägt oder
besteht lediglich in einem Fremdkörpergefühl. Bei einigen Patienten mit
Zenker-Divertikel treten überhaupt keine Beschwerden auf. |
Diagnostische Maßnahmen
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Ein Zenker-Divertikel kann durch eine Röntgenuntersuchung mit
Kontrastmittel dargestellt werden. Dabei trinkt der Patient einen Becher mit
Kontrastmittel, das sich daraufhin in dem Divertikel ansammelt. Diese
Kontrastmittelansammlung ist auf einem anschließend angefertigten
Röntgenbild gut zu erkennen. |
Diagnostik zur Refluxkrankheit ist ebenfalls sinnvoll
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Bei Patienten mit Beschwerden, die auf den Rückfluss von Magensäure aus
dem Magen in die Speiseröhre zurückzuführen sind, sollte ergänzend eine
Diagnostik zur Feststellung beziehungsweise zum Ausschluss einer solchen
Refluxerkrankung erfolgen. Dies ist mittels einer vierundzwanzigstündigen
Messung des pH-Wertes (der den Säuregehalt einer Lösung angibt) und des
Druckes in der Speiseröhre über eine spezielle Messsonde möglich.
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Operative Entfernung
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Die Therapie eines Zenker-Divertikels besteht in dessen operativer
Entfernung. Dies ist über die Mundhöhle oder über einen Hautschnitt im
Halsbereich möglich. Wurde eine Refluxerkrankung festgestellt, sollte diese
ebenfalls behandelt werden. Dabei kommen Medikamente zum Einsatz, die den
Säuregehalt der Magenflüssigkeit mindern. Auch eine operative "Raffung" des muskulären Verschlusses zwischen Speiseröhre und Magen ist möglich.
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