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Krankheitserreger - Was sind Pilze bzw. Mykosen?
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Pilzerkrankungen, die auch Mykosen genannt werden, sind sehr hartnäckig.
Das liegt auch daran, dass Pilze aus einzelnen Zellen aufgebaut sind, die regelrechte
Fäden ausbilden, die Pilzfäden. Die Pilzfäden verzweigen sich und bilden
widerstandsfähige Geflechte. Diese Geflechte werden Myzel genannt. Die Sporen sind der
Teil des Pilzes, der für die Vermehrung zuständig ist. Sporen haben eine Dauerform und
können praktisch ohne Stoffwechsel überleben. Finden sie dann ideale Lebensbedingungen,
fangen sie an zu keimen und ein Pilzgeflecht zu entwickeln. |
Pilze sind Schmarotzer
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Pilze sind Schmarotzer, die sich von den Substanzen der Hornschicht der Oberhaut ernähren. Werden Pilze von
Tieren auf den Menschen übertragen, verläuft die Erkrankung häufig schneller und ist
auch entzündlicher, als bei einer Übertragung von Mensch zu Mensch. |
Mykosen sind schwer zu diagnostizieren
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Mykosen der Haut sind häufig nicht von bakteriellen Hauterkrankungen zu
unterscheiden. Deshalb ist eine Diagnosestellung oft schwierig. Außerdem können die
gleichen Pilze verschiedene Krankheitsbilder hervorrufen. Umgekehrt gilt dasselbe. Gleiche
Krankheitsbilder werden oft von verschiedenen Pilzen verursacht. Das macht Mykosen zu oft
sehr hartnäckigen und schwer therapierbaren Erkrankungen. |
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Leichte Pilzerkrankungen werden oft nicht ernst genommen. Viele Menschen
versuchen, den Pilzen mit frei erhältlichen Antipilzmittel auf den Leib zu rücken. Nicht
immer ist das von Erfolg gekrönt. Wenn sie Zweifel haben, sollten sie besser einen Arzt
aufsuchen. |
Test stellen die Pilzart fest
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Es gibt verschiedene Arten von Pilzen. Welcher für eine Erkrankung
verantwortlich ist, sollte vor der Behandlung festgestellt werden. Diese Untersuchung
dauert aber oft bis zu 4 Wochen. Dennoch ist, insbesondere bei schweren
Krankheitserscheinungen, ein Test unumgänglich. |
Antimykotika haben oft ein breites Wirkspektrum
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Viele Medikamente, die gegen Pilze wirken, sogenannte Antimykotika, haben
ein breites Wirkspektrum. Deshalb wirken sie auch oft, ohne eine genaue Bestimmung der
Pilzart. Dennoch wirkt nicht jedes Antimykotikum gegen jeden Pilz. Insbesondere, wenn das
Medikament eingenommen werden soll, sollte eine vorherige Bestimmung der Pilzart erfolgen.
Das ist besonders deshalb wichtig, weil Antimykotika unter Umständen mit schwereren
Nebenwirkungen einhergehen können. Bei äußerlichen Anwendungen dagegen, kann man schon
mal auf diesen Test verzichten. Diese Abwägungen sollte der Arzt treffen. Er sollte sie
aber auch mit den Betroffenen diskutieren. |
Medikamente nicht ohne ärztlichen Rat absetzen
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Nicht angewandt werden dürfen Antimykotika in Schwangerschaft und
Stillzeit, bei Allergien und schweren Lebererkrankungen. Bei Pilzerkrankungen ist
besonders wichtig, dass Medikamente, die der Arzt verordnet hat, auf keinen Fall
selbständig abgesetzt werden sollten. Nehmen Sie die Medikamente so lange, wie es Ihnen
Ihr Arzt gesagt hat. Das gilt auch dann, wenn Sie auf der Haut nichts mehr erkennen
können. Denn auch, wenn Sie nichts mehr sehen, können die Pilze immer noch vorhanden
sein. Denken Sie daran, dass Pilze Überlebenskünstler sind. Wird ein Medikament
vorzeitig abgesetzt, kommt es zu einem erneuten Beginn der Pilzerkrankung.
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