| |
Die
Epidermis besteht aus fünf Schichten. |
Die
Oberhaut wird auch Epidermis genannt und ist die oberste Hautschicht. Sie ist die
äußerste Grenze zur Außenwelt. Ihre Dicke ist sehr variabel. Je nach Ort, kann sie
zwischen 0,03 mm und 4 mm dick sein. Auch das Alter und das Geschlecht haben Einfluss auf
die Dicke der Oberhaut. Die Oberhaut besitzt keine Blutgefäße. Sie wird aus den
Keratinozyten gebildet. Die Keratinozyten sind Hornzellen, die auch einen Zellkern
besitzen. Sie produzieren den Hornstoff, das Keratin. Das Keratin ist wasserabweisend
und verleiht der Haut Festigkeit. |
Die fünf Lagen der Oberhaut. |
Die
Keratinozyten der Oberhaut sind in fünf verschiedenen Lagen übereinandergeschichtet:
- Hornschicht oder Stratum corneum,
- Glanzschicht oder Stratum lucidum,
- Körnerzellschicht oder Stratum granulosum,
- Stachelzellschicht oder Stratum spinosum und
- Basalschicht oder Stratum basale.
|
Der
Mensch ist eine fleißige Schlange. |
Die
oberen drei Zellschichten bestehen aus verhornten, abgestorbenen Zellen. In der
Körnerschicht wird eine Vorstufe der Hornsubstanz Keratin, das Keratohyalin, hergestellt.
Diese Substanz breitet sich in der darüberliegenden Glanzschicht in Form einer
fettähnlichen Masse aus. Aus dieser Schicht schieben sich die verhornten Zellen weiter
auf die oberste Ebene, die Hornschicht. Dort werden die Zellen fortlaufend abgestoßen. So
"häutet" sich der Mensch etwa alle 27 Tage. So fleißig ist keine Schlange. |
Der
Nachschub ist gesichert. |
Die
Stachelzellschicht und die Basalschicht bestehen aus lebenden Zellen. Sie sorgen praktisch
immer für den Nachschub für die drei oberen Hautschichten, in denen Hautzellen
abgestoßen werden. Beim Verschluß
von Wunden werden, ausgehend von der Basalschicht der gesunden Haut, neue Hautzellen
gebildet und wandern langsam über die heilende Wunde. Ausführliche Informationen in Wort
und Bild finden sie hier. |
Melanozyten
schützen unseren Körper vor UV-Strahlen. |
Die
Oberhaut enthält zwar keine Blutgefäße, aber in der Basal- und Stachelzellschicht
befinden sich die Melanozyten. Die Melanozyten sind Zellen, die das Pigment Melanin
produzieren. Melanin gibt unserer Haut Farbe und sorgt bei Sonneneinstrahlung für eine
Bräunung der Haut. Dadurch erfüllen sie eine Schutzfunktion. Sie sollen nämlich die
gefährlichen UV-Strahlen davon abhalten, in tiefere Hautschichten einzudringen. Bei zu
starken Sonnenbestrahlung werden die Melanozyten geschädigt und können sich in
Tumorzellen verwandeln. weiter Top |
|
Zur Übersicht
Aufbau von Haut,
Haaren und Nägeln |
| |
|