Das Hören ist beeinträchtigt
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Fehlbildungen und Verengungen des Gehörgangs wirken sich
nachteilig auf das Hören aus, da das Weiterleiten des Schalls von außen zum
Trommelfell beeinträchtigt ist. Bei angeborenen Verengungen des Gehörgangs
bestehen häufig begleitend angeborene
Fehlbildungen der Ohrmuschel.
Eine Gehörgangsverengung kann aber auch im Laufe des Lebens erworben werden,
beispielsweise bei einem schweren Unfall mit ausgeprägter
Schädel-Hirn-Verletzung. |
Schweregrade
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Bei den angeborenen Fehlbildungen und Verengungen lassen
sich je nach der Schwere 3 Typen unterscheiden:
- Typ A: Gehörgang vorhanden, aber eingeengt
- Typ B: Gehörgang nur teilweise vorhanden
- Typ C: komplettes Fehlen des Gehörgangs
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Diagnostik
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Eine Fehlbildung oder Verengung des Gehörgangs ist von außen
in der Regel nicht zu erkennen, der Hals-Nasen-Ohren-Arzt kann einen solchen
Befund bei der Untersuchung des Ohres jedoch sehr rasch diagnostizieren. Zur
genauen Feststellung der Schwere der Fehlbildung oder Verengung sind in der
Regel eine Ohrmikroskopie und eine Computertomographie erforderlich. |
Therapie
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Die Therapie besteht in einer (Wieder-) Herstellung einer
normalen Gehörgangsanatomie. Dies ist von großer Bedeutung für die
Hörfähigkeit des Betroffenen. Bei kleinen Kindern mit angeborener
Fehlbildung beziehungsweise Verengung können Hörprobleme auch das Lernen der
Sprache beeinträchtigen. Das ist ein weiterer wichtiger Grund für eine
Therapie. Häufig sind mehrere Operationen erforderlich, bei denen dann auch
eventuelle begleitende Fehlbildungen der Ohrmuschel mit korrigiert werden
können.
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