Ursache ist eine bakterielle Infektion
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Bei einer Perichondritis der Ohrmuschel ist neben der Haut
(vgl. Hautentzündung der Ohrmuschel) auch der Knorpel der Ohrmuschel von
einer Entzündung betroffen. Perichondrium ist der medizinische Fachbegriff
für den Ohrmuschelknorpel. In der Regel ist die Perichondritis durch
Bakterien bedingt, welche durch kleinste Hautverletzungen in die Ohrmuschel
eindringen. |
Beschwerden
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Eine Perichondritis ist sehr schmerzhaft und mit einer
ausgeprägten Schwellung und Rötung des Ohres verbunden. Auf der Haut können
sich Blasen bilden. Außerdem können die Halslymphknoten geschwollen sein,
denn in ihnen wird die aus dem Ohrbereich stammende Lymphflüssigkeit
gefiltert. Auch das Auftreten von Fieber ist möglich. |
Therapie
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Eine rechtzeitig einsetzende Therapie ist sehr wichtig, um
eine entzündungsbedingte Knorpelzerstörung und damit eine Deformierung des
Ohres zu vermeiden. Dabei steht die Behandlung mit keimabtötenden
Antibiotika im Vordergrund. Diese werden sowohl als Tablette eingenommen, um
über das Blut bis in das Ohr zu gelangen, als auch in Form von Salbe
angewandt, die man direkt auf die entzündeten Bereiche aufträgt. Gegen die
Schmerzen können bei Bedarf Schmerzmittel eingenommen werden.
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