| |
|
Chronisch venöse Insuffizienz:
Definition und Häufigkeit
|
Der dauerhaft hohe Venendruck ist die Grundlage der CVI.
|
Die chronisch venöse Insuffizienz CVI ist eine Erkrankung, die als
Folgeerscheinung bei langjährigen Venenleiden auftritt. Häufig werden für die CVI auch
die Begriffe "chronisch venöses Stauungssyndrom" oder "chronische
Veneninsuffizienz" gebraucht. Immer sind damit Venen- und Hautveränderungen gemeint,
die durch einen erhöhten Druck in den betroffenen Venen entstanden sind. |
 |
Etwa 15 Prozent aller Erwachsenen sind von einer chronisch venösen
Insuffizienz betroffen, 1 Prozent so schwer, dass es zu offenen Beingeschwüren (Ulcus
cruris) gekommen ist. Davon sind ein Drittel die Folge einer Phelbothrombose und zwei Drittel traten als Folge von Krampfadern auf. Frauen sind etwas häufiger von CVI
betroffen, als Männer. |
Nicht jeder, der ein Venenleiden hat, muss eine CVI entwickeln. Das
Risiko ist aber sehr hoch.
|
Obwohl die chronisch venöse Insuffizienz eine Folgeerkrankung ist,
bedeutet das nicht, dass jeder, der Krampfadern oder eine Thrombose hat, auch eine CVI
entwickelt. Die Erkrankungszahlen aus der Vergangenheit zeigen aber, dass sich nach einer
behandelten Thrombose bei etwa 40 bis 60 Prozent der Betroffenen ein mehr oder weniger
stark ausgeprägtes postthrombotisches
Syndrom entwickelt. Nach 5 Jahren kommt es bei etwa 30 Prozent der von einer Thrombose
Betroffenen zur Ausbildung einer leichten chronisch venösen Insuffizienz. Nur rund 5 bis
8 Prozent entwickeln ein Beingeschwür. Dennoch sollte die Entwicklung einer chronisch
venösen Insuffizienz genauestens bedacht werden. Immerhin werden etwa 4 Prozent der
Erkrankten aufgrund der Beschwerden sogar dauerhaft arbeitsunfähig.
|
| |
|