Laparoskopie:
Diagnostik und Behandlung. |
Zu
einer gesicherten Diagnose der Endometriose gehört die Durchführung einer
Bauchspiegelung. Dabei wird Gewebe entnommen und direkt während der kleinen Operation
untersucht. Meistens werden dann bei einem positiven Befund die Herde mittels Wärme oder
Laser direkt zerstört. |
Die
Laparoskopie belastet den Organismus nur wenig. |
Die
Bauchspiegelung ist eine sogenannte minimalinvasive Methode. Es werden nur sehr kleine
Schnitte gemacht, durch die das Laparoskop (Bauchspiegel) in den Bauchraum eingeführt
werden kann. Damit kann praktisch die gesamte Bauchhöhle untersucht werden, ohne daß man
einen großen Einschnitt machen muß. Die Betroffenen erholen sich schnell von dem kleinen
Eingriff. |
NEU: Blaues Licht macht auch winzige Endometrioseherde sichtbar. |
An
der Universität Lübeck ist zur Zeit eine neue Methode in der Entwicklung, bei der auch
kleinste Endometrioseherde entdeckt werden können. Diese Herde sind oft so klein, daß
sie bei einer Bauchspiegelung nicht entdeckt und entfernt werden können. Dennoch können
auch sie erhebliche Beschwerden verursachen. Bei dem neuen Verfahren wird den betroffenen
Frauen am Tag vor der Bauchspiegelung ein Wirkstoff verabreicht, der sich an die
Endometriosezellen anheftet. Werden die Herde dann mit einem blauen Licht angestrahlt, so
leuchten sie und sind leicht zu entdecken. Bei der Bauchspiegelung am nächsten Tag wird
dann keine weiße, sondern eine blaue Lichtquelle in den Bauchraum eingeführt. So können
auch die kleinsten Endometrioseherde noch entdeckt und entfernt werden. |
Große
Bauchschnitte sind selten notwendig. |
Werden
bei der Bauchspiegelung, die auch Laparoskopie genannt wird, große Endometrioseherde
festgestellt, die nicht direkt behandelt werden können, so kann auch eine große
Operation notwendig werden. Diese Operation wird Laparotomie oder Bauchschnitt genannt.
Sie wird nur sehr selten durchgeführt und ist abhängig vom Ziel der Behandlung. Eine
Entfernung vollständiger Organe ist nur in absoluten Ausnahmefällen notwendig. |
Die
Drei-Phasen-Therapie vereinigt Medikamente und Operation. |
Wird
eine operative Maßnahme geplant, so wird häufig im Vorfeld eine medikamentöse Therapie durchgeführt, um die Endometrioseherde
zu verkleinern. Auch an die Operation schließt sich meistens eine medikamentöse Therapie
an, um auch die mikroskopisch kleinen Rückstände der Herde, die im Körper verbleiben,
zu inaktivieren. Diese Form der Therapie wird auch Drei-Phasen-Therapie genannt. Top |