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Bei
einer Knochenbiopsie wird eine Knochenprobe entnommen. Bei Osteoporose erfolgt die
Knochenentnahme am Beckenkamm oder im unteren Wirbelsäulenbereich. Für die Biopsie gibt es verschiedene Methoden und Geräte.
Wichtig ist, dass diese Untersuchung nur bei entsprechender Notwendigkeit durchgeführt
wird. Das sind z. B. schwere Formen der Osteoporose, Osteoporose bei jungen Menschen,
Verdacht auf bösartige Tumore, evt. bei einer Langzeittherapie mit Glukokortikoiden, bei
Osteomalazie (Knochenerweichung) und verschiedenen seltenen Erkrankungen. Eine
Knochenbiopsie ist bei leichter Osteoporose nicht indiziert.
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Untersuchungen
des entnommenen Gewebes |
Das
entnommene Gewebe kann grundsätzlich auf folgende Weise untersucht werden:
- histologisch, das Gewebe betreffend.
- zytologisch, die Zellen betreffend.
- immunhistologisch, im Hinblick auf die
Gewebsabwehrkräfte.
- histochemisch, zellchemische Prozesse betreffend.
- gentechnologisch, genetische Informationen betreffen.
Mit Hilfe der Knochenbiopsie kann eine Unterscheidung
getroffen werden, ob ein Betroffener einen Knochenstoffwechsel
hat, bei dem die Knochenaufbauprozesse und
Knochenabbauprozesse eher langsam oder eher schnell ablaufen.
Das ist für die Vorhersage z. B. von Knochenbrüchen und für vorbeugende Maßnahmen sehr
wichtig.
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